Selasa, 13 November 2012
Review: Philips Fidelio P9 - der "bessere" Soundlink?
Es ist immer wieder sch�n, wenn sich Hersteller gegenseitig kopieren. Mag ja auch purer Zufall sein, dass mehr als ein Jahr nach dem Erscheinen des Bose Soundlink, auf einmal Philips mit einem "�hnlichen" Ger�t auf den Markt kommt, dass nicht nur optisch sehr an den Soundlink erinnert, sondern auch vom Handling, mit einem vergleichbaren Ledercover, das nach dem Umklappen als St�nder fungiert. Ebenso die inneren Daten, mit 2 Treibern pro Kanal und 2 Passivradiatoren (und extra Hocht�nern) werden den meisten bereits vertraut sein, ganz zu schweigen vom Preis, der sich auch eher an Bose's �berteuerten Preisgestaltung orientert. Wenn dann das Ergebnis auch passt habe ich nichts dagegen einzuwenden und kaufe mir gern einen Skoda, statt eines VWs, aber kann die Kopie wirklich �berzeugen? Das m�chte ich hier nun testen.
Mich hat der Philips P9 seit Beginn an interessiert, da ich einerseits das Design recht edel fand, auf den meisten Bildern wurde er n�mlich mit Seitenleisten aus Holz pr�sentiert, andererseits habe ich mir von Philips erhofft, dass sie vielleicht zu einer noch angenehmeren Klangabstimmung gefunden haben, als Bose es geschafft hat.
Man braucht sich nicht bel�gen, aber der Bose Soundlink zielt extrem darauf ab, einen m�glichst "fetten" Sound zu erzeugen, koste es was es wolle. Dass dies manchmal nicht so gut klingt, vor allem bei leisen Lautst�rken und auch auf Kosten der H�henwiedergabe, ist ein Problem, mit dem ich trotz Version 2, nach wie vor zu k�mpfen habe. Bei leisen Lautst�rken nimmt beim Bose Soundlink irgendwann der Bass �berhand, und man muss dann gezielt mit EQs nachregeln, um auch da einen ausgewogenen Klang zu erreichen. Vielleicht liegt es an den fehlenden Hocht�nern bei Bose, denn Philips hat insbesondere in deren Pressetexten zu den neuen Lautsprechern die speziellen Softdome Tweeter hervorgehoben. Das teurere Modell P9 verf�gt im Gegensatz zum P8 angeblich sogar �ber einen optimierten Crossover-Filter, was auf einen besonders transparenten Klang hindeuten m�sste.
Ich war nat�rlich gespannt und als der P9 dann endlich erh�tlich war, habe ich ihn bestellt, mit der Hoffnung nun einen "besseren" Soundlink zu haben, einen echten VW, aber mit Skoda-Logo vorne drauf.
Nach dem �ffnen der Verpackung ist mir zuerst mal ein stechender Klebstoffgeruch entgegengestr�mt. So wie Bose's Neuger�te immer einen angenehmen Geruch verbreitet haben und ich k�rzlich beim Kauf der neuen Version erneut voller Entz�cken das Ger�t beschn�ffelt habe, so unangenehm war diese Erfahrung bei Philips. Irgendwann verfliegt dieser Geruch nat�rlich, aber der Philips hat auf jeden Fall hier schon mal den ersten Minuspunkt gesammelt, er hat einfach nur gestunken. Aber einen Lautsprecher kauft man ja nicht, um daran zu schn�ffeln, sondern um damit Musik zu h�ren. Also eingeschaltet und losgeh�rt... oder auch nicht, denn er war nicht aufgeladen, er hat nicht mal aufgeleuchtet, oder irgendein Lebenszeichen von sich gegeben. War auch wirklich das erste mal, dass ich ein Produkt gekauft habe, das sich nicht sofort einschalten lie�. Ich hab ihn also �ber Nacht am Ladestecker angeh�ngt und mich zum H�rtest auf den n�chsten Tag vertr�stet.
Abgesehen vom Gestank, wirkt das �u�ere vom Philips P9 schon recht edel, zumindest was die Aluminiumteile betrifft. Das Gitter ist silber und wirkt optisch einfach �berzeugender, als das Grau von Bose. Der Bose wirkt irgendwie altmodisch, wie ein alter K�chenradio, der P9 hingegen hat etwas modernes und schlichtes. Die vermeintlichen Holzleisten an der Seite sind jedoch aus billigem glatten Plastik, das sofort auch zerkatzt. Da wirken die Metallleisten von Bose wiederum stabiler. Allem Anschein nach wird es aber noch weitere Modelle bzw Ausf�hrungen vom P9 geben, wo dann die Seitenteile tats�chlich aus Holz sind, wieviel diese Versionen dann kosten werden, habe ich jedoch nirgendwo eruieren k�nnen. Meine teure "Premiumvariante" mit Ledercover hat Holz jedenfalls nie gesehen.
Wo der P9 auch �berhaupt nicht punkten kann, ist das Ledercover, denn dabei handelt es sich eigentlich nur um einen billigen, d�nnen Lappen. Das Cover h�tte man sich auch locker sparen k�nnen, denn es hat keinerlei stabilisierende Funktion. Es hat 2 magnetische Bereiche, an denen sich der P9 in zwei verschiedenen Winkeln anlehnen l�sst, aber er steht �berraschenderweise auch v�llig ohne Cover stabil. So wie es scheint, wird auch das g�nstigere P8 Modell vollkommen ohne H�lle verkauft. Im Gegensatz zum Soundlink, macht die H�lle beim P9 nicht viel Sinn. Der Lautsprecher schaltet sich zwar automatisch aus, wenn man die H�lle zuklappt, aber sonst...
Von der Gr��e sind Soundlink und P9 sehr �hnlich, wobei der Soundlink dennoch kompakter ist. Er ist etwas weniger breit und auch nicht ganz so dick wie der P9, gewichtsm��ig ist jedoch kaum ein Unterschied festzustellen, wobei ich da auch nicht genau nachgewogen habe.
Von den Bedienelementen etwas spartanisch verf�gt der P9 nur �ber 2 Lautst�rketasten, eine Powertaste sowie eine Mutetaste. Bluetoothpairing usw wird ebenso �ber die Powertaste gehandhabt. Neben einer kleinen LED zur Anzeige des Bluetoothstatus, hat sich Philips einen besonderen Gag zur Batterieanzeige einfallen lassen. Ber�hrt man das Ger�t, leuchten neben dem Batteriesymbol 4 L�mpchen auf, die einen vollgeladenen Akku symbolisieren. Hierf�r ist es nicht notwendig den Lautsprecher einzuschalten, oder das Cover wegzuklappen, man muss das Ger�t einfach am Metallrahmen antippen, dann leuchten die Anzeigen sofort auf. Interessanterweise war nach nicht mal 5 Minuten, w�hrend ich den P9 nur f�r ein paar Fotos hin- und hergestellt habe, bereits die erste Leuchte erloschen, ohne dass ich ihn �berhaupt eingeschaltet h�tte. Man kann sich daher ausmalen wie genau und sinvoll die Anzeige tats�chlich ist.
Doch nun zum Wichtigsten:
Nach dem Einschalten habe ich den P9 mit meinem Iphone verbunden und gleich mal ein paar Lieder angespielt. Was mir entgegenstr�mte war nicht besser als ein durchschnittlicher K�chenradio. Ich konnte es nicht ganz glauben, also habe ich schnell noch den Soundlink angeworfen und daneben hingestellt, um die selben Lieder mal da mal dort abzuspielen. Der P9 klang einfach billig, weder im H�henbereich, noch irgendwie im Bassbereich konnte er sich wirklich behaupten. Er klang zwar eine Nuance klarer als der Soundlink, aber die Wiedergabe war hier ebenso stark gerichtet. Kaum h�rte man von etwas weiter oben, war von den H�hen kaum noch was zu h�ren. Insgesamt war die H�henwiedergabe verglichen mit dem Soundlink in keinster Weise besser, trotz der hochgelobten Hocht�ner.
Auch im Mittenbereich konnte der P9 nicht wirklich �berzeugen, er klang irgendwie topfiger, aber wo er v�llig entt�uschte war der Bassbereich. W�hrend man beim Soundlink erstmal staunt, wenn man die ersten Basst�ne h�rt, denkt man sich beim Philips: Naja, ein durchschnittlicher kleiner Lautsprecher halt. Der Bass hatte weder ansatzweise die Tiefe noch die Power, die man vom Soundlink kennt und sch�tzt, oder auch nicht sch�tzt. Man konnte zwar die Vibration im Bassbereich ganz gut f�hlen, aber geh�rt hat man den Bass kaum. Der P9 klang einfach durchschnittlich und ohne jetzt direkt verglichen zu haben, ist der Philips SoundAvia, den ich um 1/3 gekriegt habe dem P9 klanglich haushoch �berlegen. Wenn man �berhaupt keinen Bass mag, und auch so eher einen langweiligen Mitten/H�henbereich bevorzugt, k�nnte man mit dem P9 durchaus zufrieden sein, aber f�r solch eine Performance 300 Euro zu zahlen, ist schon gewagt! Man bekommt bessere Lautsprecher um 70 Euro, selbst das iPig mit Akku um 70-80 Euro schl�gt den P9 klanglich allemal!
Was mir bei meinem Ger�t au�erdem aufgefallen ist, dass gewisse tiefe T�ne im Inneren ein Rasseln verursacht haben. Je nach dem in welchem Winkel man den Lautsprecher hielt, war das Rasseln mal st�rker mal schw�cher. Ich vermute hierbei ein Problem mit dem Passivradiator, der entweder schlecht montiert wurde, oder sonst gegen irgendetwas im Inneren angesto�en ist.
Als ich am n�chsten Tag den P9 bei einem H�ndler bereits ausgestellt gesehen habe, musste ich auch da unbedingt Hand anlegen, und obwohl ich das Gef�hl hatte, als w�rde dieser eine Nuance voller im Bassbereich klingen, war der Gesamtklangeindruck dennoch eher flau. Ich vermute bei meinem Modell einen Defekt am Passivradiator, was den Klang zus�tzlich verschlechtert haben k�nnte. Aber �ber die mittelm��ige Gesamtperformance konnte auch ein defekter Passivradiator nicht hinwegt�uschen.
Von der Lautst�rke kommt der P9 ebenfalls nicht an den Soundlink ran. Er ist deutlich leiser als der Soundlink und verliert bei maximaler Lautst�rke extrem an Dynamik, er klingt dann sehr bem�ht, komprimiert und v�llig ohne Bass. Der Soundlink hat den P9 bei hohen Lautst�rken in Grund und Boden gespielt.
Dar�ber hinaus sind mir immer wieder Verbindungsabbr�che aufgefallen. Nicht nur mein Ger�t war davon betroffen, sondern es ist mit in der kurzen Zeit im Laden auch 2 mal passiert, dass die Bluetoothverbindung pl�tzlich weg war, und sich der P9 erst nach einigen Sekunden wieder von selbst mit dem Iphone verbunden hat. Vielleicht liegt es am Iphone, doch mit dem Soundlink hatte ich solche Probleme bisher noch nie.
Gefehlt hat mir au�erdem die M�glichkeit den Klang weiter anzupassen. Haben die meisten Lautsprecher von Philips oft zus�tzliche Klangparameter, die sich per App aktivieren lassen wie "Fullsound", "DBB", oder sogar einen mehrband EQ, so muss man sich beim P9 mit dem begn�gen, was er so hergibt.
Einen Vorteil hat der P9 aber doch gegen�ber der Konkurrenz: Er verf�gt �ber einen eigenen USB-Anschluss, mit dem sich weitere Ger�te laden lassen. Wie oft ich dieses Feature nutzen w�rde, weiss ich nicht, denn Ladeger�te habe ich auch so schon genug.
Ich habe den P9 sofort wieder weggepackt und zur�ckgeschickt. Was sich Philips dabei gedacht hat, will sich mir nicht so ganz offenbaren. Als direkter Konkrrent zum Soundlink versagt der Philips kl�glich. Selbst billige Lautsprecher von Logitech klingen besser als dieses Teil. Der Preis ist jenseits von Gut und B�se, und auch wenn der Lautsprecher optisch durchaus zu gefallen weiss, es geht letzlich immer um den Klang, und der ist beim dem "Premiummodell" P9 einfach zum Vergessen!
+ h�bsch anzuschauen
- teuer
- Klang unter dem Durchschnitt
- keine zus�tzliche M�glichkeit der Klanganpassung
- h�ufige Verbindungsabbr�che
- Ledercover nur ein d�nner Lappen
- Seitenleisten aus billigem Plastik
Jumat, 09 November 2012
Review: Logitech UE mobile Boombox - Die Boombox ohne "Boom"
Die Logitech UE mobile Boombox ist ein Nachfolger der bekannten mobile Boombox von Logitech, die in Wahrheit nur ein rebrandetes Chinateil war, das man auch von iui oder Xquisit in gleicher Form zu kaufen bekam.
Die UE-Version ist allem Anschein nach komplett neu entwickelt worden, das Geh�use ist jetzt gr��er und wirkt auch vom Design moderner und ernsthafter, nicht mehr ganz so sehr nach Spielzeug wie es noch beim Vorg�nger der Fall war. Inwiefern sich auch klanglich was ge�ndert hat, ob zum Schlechten oder zum Besseren, m�chte ich hier nun testen.
Geliefert wird die UE mobile Boombox in einer schicken Hartplastikverpackung, die zuerst mit einigem Fingerspitzengef�hl ge�ffnet werden muss.
Jedenfalls gef�llt mir die UE mobile Boombox optisch ganz gut. Sie wirkt robust und die Gummiummantelung f�hlt sich wertig an, dass man nicht das Gef�hl hat billiges Plastik anzugreifen. Die UE mobile Boombox ist in verschiedenen Farbvarianten zu haben, wobei die rot/schwarze Version, die mir am meisten gefallen h�tte, nirgends verf�gbar war. Sie ist um einiges gr��er als die alte Version, vom Volumen in etwa 20% gr��er als die Jambox, was nicht weiter st�ren w�rde, falls der Klang entsprechend "hochskaliert" w�rde.
Vor allem das Design der R�ckseite empfinde ich aufgrund des "L�ftungsschlitzes" f�r den Passivradiator sehr schick. Schade, dass nicht auch die Vorderseite damit geschm�ckt ist, denn der Schlitz lockert das schlichte Design auf, wie ich finde. Sch�n w�re sogar ein weiterer Schlitz an der Unterseite gewesen, sodass 2 Passivradiatoren entgegengesetzt arbeiten k�nnten.
Die R�ckseite erinnert mich dadurch sogar optisch an den Computer Music Monitor von Bose, der auch �ber so einen solchen Spezialschlitz verf�gt. Obwohl der Music Monitor nochmals etwa 50% mehr Volumen als die UE mobile Boombox hat, ist in Wahrheit nicht mehr viel Unterschied da. Ob ich nun die UE Boombox oder den Music Monitor einpacken m�sste (im Falle es w�rde sich beim Music Monitor um einen portablen Lautsprecher handeln), beide w�rden mehr oder weniger gleich viel Platz im Gep�ck mitnehmen.

Geladen wird die UE mobile Boombox mittels eines Micro-USB Kabels. Ein kleines Ladeger�t wird daf�r auch mitgeliefert. Das Ladeger�t selbst ist kaum gr��er, als der europ�ische Stecker, der zus�tzlich angesteckt werden muss.
Nach dem Einschalten wird der Besitzer mit einem gesampelten E-Gitarrenakkord begr�sst, der etwas 8bit-artiges an sich hat. Wird die Bluetoothverbindung erfolgreich aufgebaut, best�tigt der Lautsprecher dies mit einem weiteren Ton. Die Lautst�rke der T�ne l�sst sich leider nicht regeln und in leiser Umgebung mag der Startton doch etwas laut sein.
Ob Logitech hier wirklich alles komplett neu entwickelt hat, kann ich nicht beurteilen. Die UE mobile Boombox ist aber genauso wie die alte mobile Boombox mit 2 kleinen Treibern ausgestattet und einem gro�en Passivradiator an der Oberseite, den man durch den Schlitz gut erkennen kann.
Im Direktvergleich mit der alten Boombox spielt die neue auf jeden Fall druckvoller. War die alte doch sehr h�henbetont, hat man bei der neuen alles besser aufeinander abgestimmt. Die neue hat mehr Bass, dominantere Mitten und zur�ckgenommene H�hen und das Wichtigste: Sie kann selbst bei maximaler Lautst�rke vollkommen ohne Verzerrung spielen, und die maximale Lautst�rke ist doch um einiges h�her als bei der alten Version.
Verglichen mit der Jambox oder dem FoxL, merkt man dann doch, dass da klanglich nicht so viel Unterschied ist. Die UE mobile Boombox hat eine �hnliche Abstimmung wie die Jambox, nur der Bass reicht bei weitem nicht so tief, daf�r ist er im oberen Bereich pr�senter. Die Jambox kann meistens durch die Aufstellung in einer Ecke zus�tzlich gepusht werden, der Bass bekommt dann Druck, bei der UE mobile Boombox hingegen f�ngt es dann an dumpf und wummig zu werden, da die Hauptresonanz beim Bass etwa bei 150Hz liegt und dar�ber. Au�er dass die UE Boombox doch um einiges lauter spielen kann als die Jambox, war ich �berrascht, dass sie klanglich �berhaupt keine Vorteile gezeigt hat. Vor allem der FoxL klang bei normalen Lautst�rken pr�senter, feiner und mit druckvollerem Bass als die UE mobile Boombox. Erst als der FoxL dann lautst�rkem��ig am Limit war und zu verzerren begann, hatte die UE mobile Boombox noch einiges an Potential. Ich w�rde sagen sie spielt in etwa 30-40% lauter als der FoxL.
Der Klang selbst ist leider in keinster Weise beeindruckend. Klingt der FoxL auf seine Art doch recht edel, kommt die UE mobile Boombox im direkten Vergleich doch topfiger r�ber. Es klingt hohl und bei weitem nicht so r�umlich. Ich fand es schade, dass Logitech den Klang hier nicht st�rker gepusht hat. Die UE mobile Boombox ist zwar ein deutlicher Schritt nach vorn gegen�ber der alten Version, vor allem auch was Power betrifft, aber sie klingt nicht wirklich gut oder �berragend. Verglichen mit dem JBL Flip, w�rde ich dem Flip auf jeden Fall den Vorzug geben. Er klingt weniger mittenbetont, daf�r direkter im H�henbereich und angenehmer im Bass. Mit etwas Feintuning kann man aus dem JBL Flip klanglich viel mehr rausholen und er spielt nochmals um einiges lauter. Es ist beeindruckend wie laut der Flip aufspielen kann. Da beide Lautsprecher in etwa im selben Preissegment liegen (in den USA kosten beide 99$), kann ich die UE mobile Boombox in Anbetracht der Konkurrenz nicht wirklich empfehlen. Der JBL Flip wirkt auch von der Verarbeitung nochmals qualitativ wertiger und edler und ist durch die freie Aufstellung im Hoch- bzw Querformat auch so flexibler.
Akkulaufzeit konnte ich nicht testen, aber ich vertraue auf die Angaben des Herstellers, der 10 Stunden nennt.
Als Alternative zu Jambox und co. ist die UE mobile Boombox sicherlich die bessere Wahl, vor allem finanziell gesehen, aber in Wahrheit liefert der JBL Flip doch noch etwas mehr "Dampf", wobei mich letzlich auch dieser nicht wirklich vom Hocker gehauen hat.
+ modernes schlichtes Design
+ hohe Lautst�rke
+ keine Verzerrungen selbst bei maximaler Lautst�rke
+ eher neutral gehaltener Klang ohne �berbetonung von H�hen wie beim JBL Flip
- laute Statust�ne beim Einschalten und Paaren
- Klang "mager" f�r die Gr��e, kaum Druck im Bassbereich
- verglichen mit FoxL topfiger, geschlossener Klang
Kamis, 08 November 2012
Pimp my Sounddock: neue H�llen f�r den alten
Bose hat still und heimlich neue H�llen f�r den Sounddock portable rausgebracht. Bin gestern durch Zufall beim Schlendern durch einen Laden darauf gesto�en.
Da mein Ger�t nach all den Jahren intensiver Nutzung doch schon etwas mitgenommen aussieht, habe ich vor mir so eine H�lle zu g�nnen, damit wird er wie ein komplett neuer Lautsprecher aussehen. Ich finde die Optik mit H�lle sehr gelungen, gef�llt mir sogar besser als "nackt", wirkt irgendwie verspielter und nicht ganz so streng wie die meisten Bose Designs.
Erh�ltlich sind die H�llen in 3 verschiedenen Farben um je 39,90, wobei ich mich nicht entscheiden kann, welche Farbe ich nehmen soll.
Update:
Ich habe mich gestern doch noch f�r die rote H�lle entschieden. Im Bose-Store war die graue auf einem Sounddock portable im Schaufenster ausgestellt und sah in dieser Farbe doch etwas fad aus. Man erkannte kaum die schwarzen Konturen, und der Sounddock wirkte fast wie ohne H�lle. Also blieb die Entscheidung zwischen blau und rot und irgendwie fand ich rot dann doch "m�nnlicher".
Mein Sounddock portable sieht jetzt wirklich aus wie ein ganz anderer Lautsprecher. Schade dass Bose nicht schon viel fr�her die Idee f�r solche Covers gehabt hat. Fraglich warum die gerade jetzt rausgekommen sind, wo die meisten Dockingger�te inklusive Sounddock usw, wohl eher kaum noch Zukunft haben werden.
Selasa, 23 Oktober 2012
H�rtest: JBL Flip
Ich war seit Beginn an sehr am JBL Flip interessiert, vor allem nach dem euphorischen Testbericht von iLounge, wo der Lautsprecher die Bestnote erhalten hat, dachte ich es k�nnte ein netter Begleiter f�r unterwegs sein und auch eine bessere Alterantive zu FoxL oder Jambox.
Ich wollte den JBL Flip schon l�ngere Zeit bestellen, fand jedoch keinen H�ndler, der ihn auf Lager h�tte, bis ich heute durch Zufall beim Saturn darauf gesto�en bin und ihn gleich ausprobieren musste.
Von der Gr��e durchaus mit der kleinen Jambox vergleichbar, wirkt der JBL Flip sehr handlich. Aufgrund der runden Form ist er auch besser zu verstauen. Er hat auf der Unterseite einen gummierten Teil, auf dem er relativ stabil positioniert werden kann. Auch im Hochformat steht er gut, wobei ich nicht ganz verstanden habe, welchen Zweck das haben sollte, da das Stereobild, falls man �berhaupt von einem solchen sprechen kann, dann v�llig verloren geht.
Das Paaren mit meinem Iphone verlief schnell und unkompliziert und sofort konnte ich einige St�cke darauf h�ren. Der anf�nglichen Begeisterung und Neugier wich jedoch bald Ern�chterung. Das Teil klingt kaum besser als ein Transistorradio, erst als ich gemerkt habe, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, mit welchem Pegel man den JBL Flip f�ttert. Ist der JBL Flip auf maximaler Lautst�rke und der Zuspieler entsprechend niedrig eingestellt, klingt der Lautsprecher auch deutlich d�nner als wenn man den Zuspieler maximal hochregelt und den Flip entsprechend runter. Aber auch so war der Klang als andere als umwerfend. Er klang nicht besser als ein halb so teurer JBL On Stage micro, der vom Geh�use auch nicht viel gr��er ist, aber daf�r von der Formgebung statt einer Coladose eher einer platten Flunder entspricht.
Zugute halten muss man dem JBL Flip, dass er wirklich hohe Pegel schafft, er klingt dadurch nicht besser, aber man kann recht laut aufdrehen, wenn man will. Doch das reichte mir nicht, so habe ich eine Jambox herbem�ht um den direkten Vergleich zu haben. Spielten beide auf derselben Lautst�rke (in etwa 80% vom Jambox Maximum), waren die Unterschiede eher marginal. Der Flip klang spitzer aber auch topfiger und metallischer, die Jambox klang hingegen ausgewogener und hatte im Bassbereich mehr Power. Nat�rlich war die Jambox da schon nahe am Limit, w�hrend der JBL Flip gerade mal bei der H�lfte seiner Lautst�rke spielte, aber Lautst�rke ist nicht alles, die Dinger sollten auch bei bescheidenen Pegeln vern�nftig klingen. Fand ich schon die Jambox diesbez�glich eher lasch, war das beim JBL Flip nicht viel anders, auch er klang kaum besser, und sogar der JBL On Tour Micro II, den ich letztens testen konnte, spielte auf �hnlichem Niveau und beeindruckte vor allem durch seine geringe Gr��e.
Insgesamt hat mich der Flip ziemlich entt�uscht. Ich hatte mir da weit mehr erwartet, nach der Lobeshymne von iLounge. Ich habe anschlie�end noch versucht ein wenig mit verschiedenen Equalizereinstellungen zu spielen und habe auch die SRS WOW Effekte von Mytunes ausprobiert. Entsprechend getuned und im Bassbereich gepusht, kam dann tats�chlich etwas Freude auf. Durch den relativ hohen Maximalpegel des Flip, brachte ihn auch eine starke Bassanhebung kaum aus dem Gleichgewicht, zumindest nicht bei normalen Lautst�rken.
Es ist schade, dass JBL nicht versucht hat, den Sound im Bassbereich st�rker zu pushen und dynamisch anzupassen, zur Not h�tte man den Maximalpegel auch etwas begrenzen k�nnen, denn der Flip ist ohnehin sehr laut, sogar um einiges lauter als der gr��ere Jabra Solemate. Sehr hilfreich w�re hierf�r auch eine �hnliche globale Lautst�rkeregelung wie beim Solemate gewesen. Denn die klanglichen Unterschiede, je nach Lautst�rkeverh�ltnis zwischen Player und Lautsprecher sind beim JBL Flip schon etwas l�stig.
Als Alternative zur Jambox ist der JBL Flip auf jeden Fall empfehlenswert, da auch um einiges g�nstiger, wobei der Preis in Europa mit 129,- Euro doch etwas �berteuert erscheint, wenn man bedenkt, dass er in den USA nur 99$ kostet.
Ich jedoch habe auf etwas deutlich besseres gehofft, mit dem man auch bei leisen Lautst�rken noch gen�gend Sound abbekommt!
Rabu, 17 Oktober 2012
Review: Jabra Solemate - Der Lautsprecherschuh
Der Jabra Solemate hat mich seit seiner Ank�ndigung gereizt. Ist er doch schon um einiges gr��er als die Jambox, k�nnte er dadurch dank des zus�tzlichen Woofers und gro�en Passivradiators durchaus einen "seri�seren" Sound liefern. In einigen Berichten wurde der Solemate sogar mit der BIG Jambox verglichen, was Klangqualit�t betraf.
Ein Lautsprecher deutlich kompakter als der Soundlink, aber gleichzeitig klanglich auch deutlich besser als Jambox oder FoxL, w�re nat�rlich perfekt. Also habe ich den Solemate kurzerhand bestellt, mit der Hoffnung, dass es sich dabei um genau den Lautsprecher handeln w�rde, den ich mir schon so lange w�nsche.
Ich habe mich f�r die Version in weiss entschieden, obwohl mir schwarz eigentlich mehr gefallen h�tte. Aber da es sich beim Solemate doch um ein portables Ger�t handelt, das meistens draussen im Einsatz sein w�rde, w�re die schwarze Farbe bei l�ngerer Zeit im direkten Sonnenlicht nicht so vorteilhaft.
Aber auch die weisse Version wei� durchaus zu gefallen und wirkt auch elegant, obwohl sie in k�rzester Zeit Staub und Dreck angezogen hat. Die Rillen in der Sohle sind kaum sauber zu kriegen. Auch das schmucke bunte Kabel, das sich in der Sohle versteckt, d�rfte innerhalb k�rzester Zeit verschmutzen.
Ich habe schon einmal erw�hnt, dass ich nichts gegen Produktkopien habe, wenn die Kopien besser als das Original sind. Auff�llig ist beim Solemate auf besonders extreme Weise, welches Produkt die direkte Vorlage geliefert hat. Selbst die Verpackung der Jambox ist frech kopiert worden. Man h�tte sich f�r den Solemate ebenso etwas v�llig eigenst�ndiges ausdenken k�nnen. Wenn f�r das Produkt eine "Sohle" bereits derart stark thematisiert wird, h�tte die Verpackung stattdessen ebenso einer Schuhschachtel nachempfunden werden k�nnen. Hier hat man jedoch beinahe das Gef�hl, als w�ren beide Produkte unterschiedliche Modelle vom gleichen Hersteller.
Es beschr�nkt sich aber nicht nur auf �hnlichkheiten der Verpackung, das ganze Interface ist sehr an die Jambox angelehnt. Die 3 Tasten an der Oberseite schm�cken beide Lautsprecher in gleicher Form. Alle Anschl�sse, sowie Powerknopf etc befinden sich bei beiden Lautsprechern auf der rechten Seite, ja sogar die Anordnung ist genau gleich. Ob das nur Zufall ist, wage ich zu bezweifeln, denn ich habe neugierig wie ich bin, auch kurz mal die Sohle abgenommen. Darunter war genau der selbe faserige Kunststoff, wie er auch beim Geh�use der Jambox verwendet wird.
Weiters erkennt man deutliche �hnlichkeiten beim Einschalten. Best�tigt die Jambox das Einschalten mit einem lauten tieffrequentem "Klick", gibt der Solemate ein fettes "Brumm" ab, vermutlich um so bereits ein wenig mit seinem Basspotential anzugeben. Das Paaren wird bei beiden Lautsprechern mit einer Stimme kommentiert, beim Solemate ist w�hrenddessen auch ein hipper Beat zu h�ren, in voller Lautst�rke, den man auch nicht runterregeln kann, bis sich ein paarungsbereites Ger�t gefunden hat. Das "Blubb"-artige Ger�usch beim Ausschalten der Jambox wurde beim Solemate in einer Art synthetischen 8-Bit Explosionssound umgesetzt, das mich irgendwie an das C64 Spiel "Fort Apocalypse" aus meiner Kindheit erinnert hat, wo ich jedes mal zusammengezuckt bin, wenn der Hubschrauber am Felsen zerschellt ist.
W�hrend sich bei der Jambox seit dem letzten Update inzwischen alle T�ne vollkommen deaktivieren lassen, kann man beim Solemate nur die Sprachansagen ausschalten. Das "Brumm" und die Explosion sind dagegen immer zu h�ren, vor allem l�stig, wenn man das Ger�t in leiser Umgebung einschalten will.
F�r mich v�llig unverst�ndlich, warum hier Features kopiert werden, die schon beim Original kaum n�tzlich waren. Aber offenbar will man dem ahnungslosen Kunden einfach eine Kopie bieten, egal wie gut oder schlecht das Original bereits war.
Von der Gr��e ist der Solemate bereits etwas grenzwertig, um noch als ultraportabel gelten zu k�nnen. Dank der Schlaufe kann er zur Not zwar irgendwo festgemacht werden, aber schnell mal in die Hosentasche gesteckt, wie z.B. den FoxL, ist mit dem Solemate kaum m�glich. Der FoxL h�tte sicherlich 3 mal Platz im Solemate:


Auch die Jambox ist um einiges portabler und vor allem leichter. Doch das entt�uschende ist wieder mal der Klang in Anbetracht der Gr��e, weshalb ich gleich zum Wichtigsten komme, dem Klang!
Der Solemate kann laut spielen, zumindest um einiges lauter als Jambox oder Foxl, wobei auch hier die letzten beiden Lautst�rkestufen je nach Musikstil am Solemate kaum nutzbar sind, da der Lautsprecher dann doch erheblich verzerrt. Durch dieses Limit verringert sich auch der Abstand zum FoxL oder Jambox.
Was mich dann doch sehr �berrascht hat war, dass ein optimal aufgestellter FoxL sogar voller, und vor allem klarer, und feiner aufgespielt hat als der gro�e Solemate. Der Solemate klang etwas verhangen, was sich noch zus�tzlich verschlechtert hat, wenn er nicht direkt auf Ohrenh�he aufgestellt war.
Bei normalen Lautst�rken war der FoxL deutlich im Vorteil, erst nahe der maximalen Lautst�rke konnte der Solemate sich behaupten, da der FoxL dann doch um einiges bem�hter und nahe an der Verzerrungsgrenze spielte. V�llig frei klingt der Solemate zwar druckvoller, wobei der Bass eigentlich einen wummigen Charakter hat. Housekicks haben nicht die Power, wie es am FoxL der Fall ist, sie klingen einfach dumpf und kraftlos. Auch hier leider typisch, dass der Solemate bei niedrigen Lautst�rken seinen Vorteil gegen�ber FoxL oder Jambox kaum ausspielen konnte. Er klang genauso flau und kraftlos, man musste schon genau hinh�ren um �berhaupt zu bemerken welcher Lautsprecher eigentlich spielte.
Gr��enm��ig entspricht der Solemate beinahe haargenau einem einzelnen Bose Computer Music Monitor, die ich immer wieder gerne als Referenz f�r wirklich gro�en Klang bei kleinsten Ausma�en heranziehe. Gegen den Bose klingt der Solemate jedoch wie ein Spielzeug. War anfangs meine Hoffnung, dass der Solemate klanglich eher n�her am Bose Soundlink spielen w�rde, als an der Jambox, ist genau das Gegenteil der Fall. Er klingt wie eine etwas gr��ere Jambox, bietet jedoch klanglich keinerlei �berraschungen oder "Wow"-Effekte.
Der Vergleich mit dem Bose Soundlink ist nat�rlich etwas unfair, denn der Soundlink ist volumsm��ig in etwa doppelt so gro�, jedoch ist der klangliche Unterschied Tag und Nacht, nicht nur was Lautst�rke betrifft, sondern das Klangvolumen insgesamt. Wenn Platzmangel nicht unbedingt ein Faktor ist, w�rde ich mich jederzeit f�r den Soundlink entscheiden. Im Rucksack oder einer Tasche nimmt er kaum mehr Platz weg als der Solemate. Der Soundlink ist jedoch auch um einiges schwerer, wobei man dann kaum noch klangliche Kompromisse eingeht, beim Solemate hat man dagegen immer das Gef�hl man h�re einen kleinen beschr�nkten Lautsprecher.
Wenn man dem Solemate etwas zugute halten kann, dann den Umstand, dass Jabra es offenbanbar als erste geschafft haben eine einzige Master-Lautst�rkeregelung via Bluetooth umzusetzen. Dreht man am Lautsprecher lauter, wird auch das Iphone automatisch lauter geregelt. So kann es nie vorkommen, dass man sich mit 2 getrennten Lautst�rkeeinstellungen rum�rgern muss, wie bei fast allen anderen mir bekannten Bluetoothlautstprechern: Ist die Lautst�rke am Lautsprecher insgesamt niedrig eingestellt, kann auch der Zuspieler maximal hochgedreht werden, aber es w�re immer noch zu leise, nicht so beim Solemate, weshalb mir auch nicht einleuchten will, warum hier nicht an eine dynamische Klangoptimierung gedacht wurde. Dadurch, dass der absolute Lautst�rkewert immer bekannt ist, k�nnte sowohl Klang als auch Dynamikbearbeitung entsprechend angepasst werden, um bei hohen Lautst�rken Verzerrungen zu vermeiden, bei niedrigen dagegen den Klang weiter zu puschen.
Leider sind auch die Lautst�rkestufen etwas grob umgesetzt. Die niedrigste Lautst�rkestufe ist eigentlich bereits zu laut um leise nebenher h�ren zu k�nnen. Man kann zwar versuchen den Lautsts�rkeregler am Iphone manuell noch weiter nach unten zu ziehen, aber die Lautst�rke �ndert sich dabei nicht.
Abschlie�end w�rde ich behaupten, dass der Solemate insgesamt zwar sicherlich das bessere Gesamtpaket als Jambox usw abgibt, die ich sowieso f�r komplett �berteuert halte, aber aufgrund der Gr��e h�tte ich mir da schon deutlich mehr erwartet. Preislich zwar um einiges g�nstiger als Jambox, erkennt man beim genaueren Hinsehen, dass es sich beim Solemate doch um eine billige Kopie handelt, mit dem einzigen Zweck, die Popularit�t der Jambox auszunutzen, um ein eigenes Produkt mit kaum erw�hnenswerten Verbesserungen auf den Markt zu werfen. Mein FoxL spielte in gewissen Situationen den Solemate sogar an die Wand, was im Endeffekt den gr��ten Wow-Effekt f�r mich darstellte.
+ lustiges Design
+ lauter als Jambox oder FoxL
+ Lautsprecher regelt gleichzeitig auch die Lautst�rke des Zuspielers
+ keine derart starken Vibrationen wie bei FoxL oder Jambox, dadurch auch keine Gefahr des "Rumwanderns"
- starke Verzerrung bei hohen Lautst�rken
- deutlich gr��er als die "Konkurrenz"
- f�r die Gr��e insgesamt entt�uschender Klang
- relativ gerichtete Abstrahlung, dadurch teilweise dumpfer Klang
- wummiger kraftloser Bass
- unn�tige T�ne und Ansagen, teilweise nicht abschaltbar
- grobe Lautst�rkeabstufungen
Ein Lautsprecher deutlich kompakter als der Soundlink, aber gleichzeitig klanglich auch deutlich besser als Jambox oder FoxL, w�re nat�rlich perfekt. Also habe ich den Solemate kurzerhand bestellt, mit der Hoffnung, dass es sich dabei um genau den Lautsprecher handeln w�rde, den ich mir schon so lange w�nsche.
Ich habe mich f�r die Version in weiss entschieden, obwohl mir schwarz eigentlich mehr gefallen h�tte. Aber da es sich beim Solemate doch um ein portables Ger�t handelt, das meistens draussen im Einsatz sein w�rde, w�re die schwarze Farbe bei l�ngerer Zeit im direkten Sonnenlicht nicht so vorteilhaft.
Aber auch die weisse Version wei� durchaus zu gefallen und wirkt auch elegant, obwohl sie in k�rzester Zeit Staub und Dreck angezogen hat. Die Rillen in der Sohle sind kaum sauber zu kriegen. Auch das schmucke bunte Kabel, das sich in der Sohle versteckt, d�rfte innerhalb k�rzester Zeit verschmutzen.
Ich habe schon einmal erw�hnt, dass ich nichts gegen Produktkopien habe, wenn die Kopien besser als das Original sind. Auff�llig ist beim Solemate auf besonders extreme Weise, welches Produkt die direkte Vorlage geliefert hat. Selbst die Verpackung der Jambox ist frech kopiert worden. Man h�tte sich f�r den Solemate ebenso etwas v�llig eigenst�ndiges ausdenken k�nnen. Wenn f�r das Produkt eine "Sohle" bereits derart stark thematisiert wird, h�tte die Verpackung stattdessen ebenso einer Schuhschachtel nachempfunden werden k�nnen. Hier hat man jedoch beinahe das Gef�hl, als w�ren beide Produkte unterschiedliche Modelle vom gleichen Hersteller.
Es beschr�nkt sich aber nicht nur auf �hnlichkheiten der Verpackung, das ganze Interface ist sehr an die Jambox angelehnt. Die 3 Tasten an der Oberseite schm�cken beide Lautsprecher in gleicher Form. Alle Anschl�sse, sowie Powerknopf etc befinden sich bei beiden Lautsprechern auf der rechten Seite, ja sogar die Anordnung ist genau gleich. Ob das nur Zufall ist, wage ich zu bezweifeln, denn ich habe neugierig wie ich bin, auch kurz mal die Sohle abgenommen. Darunter war genau der selbe faserige Kunststoff, wie er auch beim Geh�use der Jambox verwendet wird.
Weiters erkennt man deutliche �hnlichkeiten beim Einschalten. Best�tigt die Jambox das Einschalten mit einem lauten tieffrequentem "Klick", gibt der Solemate ein fettes "Brumm" ab, vermutlich um so bereits ein wenig mit seinem Basspotential anzugeben. Das Paaren wird bei beiden Lautsprechern mit einer Stimme kommentiert, beim Solemate ist w�hrenddessen auch ein hipper Beat zu h�ren, in voller Lautst�rke, den man auch nicht runterregeln kann, bis sich ein paarungsbereites Ger�t gefunden hat. Das "Blubb"-artige Ger�usch beim Ausschalten der Jambox wurde beim Solemate in einer Art synthetischen 8-Bit Explosionssound umgesetzt, das mich irgendwie an das C64 Spiel "Fort Apocalypse" aus meiner Kindheit erinnert hat, wo ich jedes mal zusammengezuckt bin, wenn der Hubschrauber am Felsen zerschellt ist.
W�hrend sich bei der Jambox seit dem letzten Update inzwischen alle T�ne vollkommen deaktivieren lassen, kann man beim Solemate nur die Sprachansagen ausschalten. Das "Brumm" und die Explosion sind dagegen immer zu h�ren, vor allem l�stig, wenn man das Ger�t in leiser Umgebung einschalten will.
F�r mich v�llig unverst�ndlich, warum hier Features kopiert werden, die schon beim Original kaum n�tzlich waren. Aber offenbar will man dem ahnungslosen Kunden einfach eine Kopie bieten, egal wie gut oder schlecht das Original bereits war.
Von der Gr��e ist der Solemate bereits etwas grenzwertig, um noch als ultraportabel gelten zu k�nnen. Dank der Schlaufe kann er zur Not zwar irgendwo festgemacht werden, aber schnell mal in die Hosentasche gesteckt, wie z.B. den FoxL, ist mit dem Solemate kaum m�glich. Der FoxL h�tte sicherlich 3 mal Platz im Solemate:


Auch die Jambox ist um einiges portabler und vor allem leichter. Doch das entt�uschende ist wieder mal der Klang in Anbetracht der Gr��e, weshalb ich gleich zum Wichtigsten komme, dem Klang!
Der Solemate kann laut spielen, zumindest um einiges lauter als Jambox oder Foxl, wobei auch hier die letzten beiden Lautst�rkestufen je nach Musikstil am Solemate kaum nutzbar sind, da der Lautsprecher dann doch erheblich verzerrt. Durch dieses Limit verringert sich auch der Abstand zum FoxL oder Jambox.
Was mich dann doch sehr �berrascht hat war, dass ein optimal aufgestellter FoxL sogar voller, und vor allem klarer, und feiner aufgespielt hat als der gro�e Solemate. Der Solemate klang etwas verhangen, was sich noch zus�tzlich verschlechtert hat, wenn er nicht direkt auf Ohrenh�he aufgestellt war.
Bei normalen Lautst�rken war der FoxL deutlich im Vorteil, erst nahe der maximalen Lautst�rke konnte der Solemate sich behaupten, da der FoxL dann doch um einiges bem�hter und nahe an der Verzerrungsgrenze spielte. V�llig frei klingt der Solemate zwar druckvoller, wobei der Bass eigentlich einen wummigen Charakter hat. Housekicks haben nicht die Power, wie es am FoxL der Fall ist, sie klingen einfach dumpf und kraftlos. Auch hier leider typisch, dass der Solemate bei niedrigen Lautst�rken seinen Vorteil gegen�ber FoxL oder Jambox kaum ausspielen konnte. Er klang genauso flau und kraftlos, man musste schon genau hinh�ren um �berhaupt zu bemerken welcher Lautsprecher eigentlich spielte.
Gr��enm��ig entspricht der Solemate beinahe haargenau einem einzelnen Bose Computer Music Monitor, die ich immer wieder gerne als Referenz f�r wirklich gro�en Klang bei kleinsten Ausma�en heranziehe. Gegen den Bose klingt der Solemate jedoch wie ein Spielzeug. War anfangs meine Hoffnung, dass der Solemate klanglich eher n�her am Bose Soundlink spielen w�rde, als an der Jambox, ist genau das Gegenteil der Fall. Er klingt wie eine etwas gr��ere Jambox, bietet jedoch klanglich keinerlei �berraschungen oder "Wow"-Effekte.
Der Vergleich mit dem Bose Soundlink ist nat�rlich etwas unfair, denn der Soundlink ist volumsm��ig in etwa doppelt so gro�, jedoch ist der klangliche Unterschied Tag und Nacht, nicht nur was Lautst�rke betrifft, sondern das Klangvolumen insgesamt. Wenn Platzmangel nicht unbedingt ein Faktor ist, w�rde ich mich jederzeit f�r den Soundlink entscheiden. Im Rucksack oder einer Tasche nimmt er kaum mehr Platz weg als der Solemate. Der Soundlink ist jedoch auch um einiges schwerer, wobei man dann kaum noch klangliche Kompromisse eingeht, beim Solemate hat man dagegen immer das Gef�hl man h�re einen kleinen beschr�nkten Lautsprecher.
Wenn man dem Solemate etwas zugute halten kann, dann den Umstand, dass Jabra es offenbanbar als erste geschafft haben eine einzige Master-Lautst�rkeregelung via Bluetooth umzusetzen. Dreht man am Lautsprecher lauter, wird auch das Iphone automatisch lauter geregelt. So kann es nie vorkommen, dass man sich mit 2 getrennten Lautst�rkeeinstellungen rum�rgern muss, wie bei fast allen anderen mir bekannten Bluetoothlautstprechern: Ist die Lautst�rke am Lautsprecher insgesamt niedrig eingestellt, kann auch der Zuspieler maximal hochgedreht werden, aber es w�re immer noch zu leise, nicht so beim Solemate, weshalb mir auch nicht einleuchten will, warum hier nicht an eine dynamische Klangoptimierung gedacht wurde. Dadurch, dass der absolute Lautst�rkewert immer bekannt ist, k�nnte sowohl Klang als auch Dynamikbearbeitung entsprechend angepasst werden, um bei hohen Lautst�rken Verzerrungen zu vermeiden, bei niedrigen dagegen den Klang weiter zu puschen.
Leider sind auch die Lautst�rkestufen etwas grob umgesetzt. Die niedrigste Lautst�rkestufe ist eigentlich bereits zu laut um leise nebenher h�ren zu k�nnen. Man kann zwar versuchen den Lautsts�rkeregler am Iphone manuell noch weiter nach unten zu ziehen, aber die Lautst�rke �ndert sich dabei nicht.
Abschlie�end w�rde ich behaupten, dass der Solemate insgesamt zwar sicherlich das bessere Gesamtpaket als Jambox usw abgibt, die ich sowieso f�r komplett �berteuert halte, aber aufgrund der Gr��e h�tte ich mir da schon deutlich mehr erwartet. Preislich zwar um einiges g�nstiger als Jambox, erkennt man beim genaueren Hinsehen, dass es sich beim Solemate doch um eine billige Kopie handelt, mit dem einzigen Zweck, die Popularit�t der Jambox auszunutzen, um ein eigenes Produkt mit kaum erw�hnenswerten Verbesserungen auf den Markt zu werfen. Mein FoxL spielte in gewissen Situationen den Solemate sogar an die Wand, was im Endeffekt den gr��ten Wow-Effekt f�r mich darstellte.
+ lustiges Design
+ lauter als Jambox oder FoxL
+ Lautsprecher regelt gleichzeitig auch die Lautst�rke des Zuspielers
+ keine derart starken Vibrationen wie bei FoxL oder Jambox, dadurch auch keine Gefahr des "Rumwanderns"
- starke Verzerrung bei hohen Lautst�rken
- deutlich gr��er als die "Konkurrenz"
- f�r die Gr��e insgesamt entt�uschender Klang
- relativ gerichtete Abstrahlung, dadurch teilweise dumpfer Klang
- wummiger kraftloser Bass
- unn�tige T�ne und Ansagen, teilweise nicht abschaltbar
- grobe Lautst�rkeabstufungen
Selasa, 16 Oktober 2012
Bluetooth vs. Airplay
Bluetooth Lautsprecher liegen derzeit voll im Trend, t�glich werden weitere Modelle vorgestellt. Die schnelle Anbindung ohne l�stige Kabel erm�glicht vor allem unterwegs eine komfortable Art des Musikh�rens, vorausgesetzt die Klangqualit�t des Lautsprechers passt auch.
Im Gegensatz dazu liegen die Vorteile von Airplay auf der Hand: Der Airplay-Stream arbeitet mit verlustfreier Datenkomprimierung, dadurch ist auch tats�chlich CD-Qualit�t m�glich, weshalb immer �fter Geeks nach Airplay- statt Bluetoothlautsprechern schreien, denn Bluetooth sei demnach bereits Schnee von gestern.
Tats�chlich erscheinen auch immer mehr portable Lautsprecher mit Apple's Airplay Streaming, aber welche Vorteile bietet Airplay au�erdem, bzw. gibt es auch Nachteile?
Mich hat vor allem interessiert, wie sich beide Streamingarten auf den Energieverbrauch auswirken. Sowohl Wifi als auch Bluetooth verwenden 2,4Ghz als Sendefrequenz und k�nnen sich manchmal auch in die Quere kommen, au�erdem gilt Bluetooth immer schon als Stromfresser schlechthin. Musikstreaming �ber Bluetooth sauge den Akku unn�tig schnell leer, behaupteten alle.
Airplay ben�tigt hingegen eine Wifi-Verbindung. Entweder Lautsprecher und Zuspieler befinden sich im gleichen Wifi-Netzwerk, oder der Lautsprecher selbst baut ein eigenes Netzwerk auf, mit dem sich dann der Zuspieler direkt verbindet. Diese Art wird "DirectPlay" genannt, und soll angeblich von Libratone erstmalig umgesetzt worden sein, was jedoch mit Sicherheit nicht stimmt, da jeder Airplay Lautsprecher, den ich bisher getestet habe, die selbe Art von Ad-hoc Netzwerk zur erstmaligen Konfiguration aufbaut, w�hrend dieser man bereits zum Lautsprecher streamen kann, ohne dass ein weiteres Wifi-Netzwerk ben�tigt w�rde.
Im Grunde ist Airplay noch komfortabler als Bluetooth, da irgendwelche Paarungsrituale von Beginn an entfallen. Ist der Lautsprecher erstmals richtig konfiguriert, ist er sofort auch von jedem Ger�t aus sichtbar, sofern man sich im selben Wifi-Netzwerk befindet. Dadurch kann man den Lautsprecher von allen Apple-Ger�ten nutzen, falls nicht gerade bereits ein anderes Ger�t den Lautsprecher "blockiert", sprich falls nicht ein anderes Ger�t in diesem Moment Musik zum Lautsprecher streamt. Wie man sieht, handelt es sich bei Airplay um ein Apple-eigenes Protokoll, das im Grunde nur von Apple Ger�ten nutzbar ist. Inzwischen existieren jedoch bereits einige M�glichkeiten, um Airplay auch von Android-Ger�ten zu nutzen. Es gibt sogar NAS Festplatten von Synology, die direkt zu Airplaylautsprechern streamen k�nnen, die Steuerung geschieht dann mittels Browser, oder einer App, die sowohl f�r Android als auch iOS angeboten wird.
Bei Bluetooth ist dagegen nur eine einzige Verbindung gleichzeitig m�glich, sodass ein Wechsel zwischen Zuspielern oftmals etwas ausarten kann und man vorher Bluetooth am ersten Zuspieler deaktivieren muss, um sich mit dem n�chsten Zuspieler verbinden zu k�nnen. Logitech's UE Boombox bietet jedoch als einer der ersten mir bekannten Bluetoothlautsprechern ebenfalls die M�glichkeit einer Verbindung mit bis zu 3 Ger�ten gleichzeitig. Auch hier ist zwar nur die Wiedergabe von einem einzigen Ger�t m�glich, aber stoppt das erste Ger�t, kann das n�chste Ger�t sofort und ohne eine weitere Paarung losspielen, sofern es davor schon mit dem Lautsprecher gepaart wurde. Ein Manko hat Logitech's Lautsprecher aber dann doch, denn er verband sich nach dem Einschalten immer nur mit einem einzigen Zuspieler. Die weiteren Zuspieler musste man erst recht wieder manuell verbinden. Wenn dies beseitigt w�rde, h�tte man dann tats�chlich eine Art "Airplay" �ber Bluetooth.
Der gr��te Nachteil von Bluetooth ist eigentlich die notwendige Datenkomprimierung. Je nach dem welcher Codec f�r die Komprimierung verwendet wird, kann das Ergebnis schlechter oder besser ausfallen. Am schlechtesten klingt der SBC-Codec, der an 96kbit MP3-Dateien erinnert. Dar�ber hinaus kann jedoch auch MP3 oder AAC f�r die �bertragung verwendet werden, wobei sogar Bitraten bis 320kbps unterst�tzt werden. Am besten sollte der Apt-X Codec klingen, der theroetisch auch eine verlustfreie Kompression erlauben w�rde. Leider wird Apt-X von mobilen Ger�ten noch kaum unterst�tzt (au�er z.B. vom Galaxy S III).
Zur "Messung" des Stromverbrauchs habe ich mein Iphone 4 herangezogen. Ich habe eine 5-st�ndige Playlist vorbereitet, die ich mit dem vollgeladenen Iphone einmal �ber Bluetooth am Bose Soundlink abgespielt habe und am n�chsten Tag �ber Airplay an die Philips Soundsphere. Beide male war das Iphone im Flugmodus, wobei f�r die Bluetoothwiedergabe nur Bluetooth aktiviert war, f�r Airplay nur Wifi. Andere Apps im Hintergrund wurden deaktiviert und das Iphone mit ausgeschaltetem Bildschirm liegengelassen.
Etwas �berrascht haben mich dann die Ergebnisse:
Bei Bluetoothwiedergabe war nach 5 Stunden der Akku noch zu 86% voll.
Bei Airplay hingegen nur noch zu 62%!
Die Musik�bertragung �ber Wifi ben�tigt demnach weit mehr als das Doppelte an Energie.
Aus diesem Grund kann ich den fortw�hrenden Wunsch nach portablen Airplaylautsprechern nicht ganz nachvollziehen. Selbst der angek�ndigte Libratone Zipp soll bei Airplaybetrieb nur 4 Stunden Akkulaufzeit bieten, w�hrend er �ber Aux-in 8 Stunden halten soll.
Au�erdem ist seit Bluetooth 4.0 ein "low energy" Protokoll verf�gbar, der den Stromverbrauch noch weiter senken sollte, was ich derzeit leider noch nicht testen konnte.
Ob weitere Optimierungen auch im Falle von Wifi m�glich sind, bleibt fraglich. F�r mich bleibt Airplay derzeit eine station�re H�rm�glichkeit zuhause, und selbst da lasse ich aufgrund des hohen Akkuverbrauchs den Zuspieler meistens im Ladedock, weshalb eine simple Dockinstation statt Airplay den Zweck genauso gut erf�llen w�rde.
Im Gegensatz dazu liegen die Vorteile von Airplay auf der Hand: Der Airplay-Stream arbeitet mit verlustfreier Datenkomprimierung, dadurch ist auch tats�chlich CD-Qualit�t m�glich, weshalb immer �fter Geeks nach Airplay- statt Bluetoothlautsprechern schreien, denn Bluetooth sei demnach bereits Schnee von gestern.
Tats�chlich erscheinen auch immer mehr portable Lautsprecher mit Apple's Airplay Streaming, aber welche Vorteile bietet Airplay au�erdem, bzw. gibt es auch Nachteile?
Mich hat vor allem interessiert, wie sich beide Streamingarten auf den Energieverbrauch auswirken. Sowohl Wifi als auch Bluetooth verwenden 2,4Ghz als Sendefrequenz und k�nnen sich manchmal auch in die Quere kommen, au�erdem gilt Bluetooth immer schon als Stromfresser schlechthin. Musikstreaming �ber Bluetooth sauge den Akku unn�tig schnell leer, behaupteten alle.
Airplay ben�tigt hingegen eine Wifi-Verbindung. Entweder Lautsprecher und Zuspieler befinden sich im gleichen Wifi-Netzwerk, oder der Lautsprecher selbst baut ein eigenes Netzwerk auf, mit dem sich dann der Zuspieler direkt verbindet. Diese Art wird "DirectPlay" genannt, und soll angeblich von Libratone erstmalig umgesetzt worden sein, was jedoch mit Sicherheit nicht stimmt, da jeder Airplay Lautsprecher, den ich bisher getestet habe, die selbe Art von Ad-hoc Netzwerk zur erstmaligen Konfiguration aufbaut, w�hrend dieser man bereits zum Lautsprecher streamen kann, ohne dass ein weiteres Wifi-Netzwerk ben�tigt w�rde.
Im Grunde ist Airplay noch komfortabler als Bluetooth, da irgendwelche Paarungsrituale von Beginn an entfallen. Ist der Lautsprecher erstmals richtig konfiguriert, ist er sofort auch von jedem Ger�t aus sichtbar, sofern man sich im selben Wifi-Netzwerk befindet. Dadurch kann man den Lautsprecher von allen Apple-Ger�ten nutzen, falls nicht gerade bereits ein anderes Ger�t den Lautsprecher "blockiert", sprich falls nicht ein anderes Ger�t in diesem Moment Musik zum Lautsprecher streamt. Wie man sieht, handelt es sich bei Airplay um ein Apple-eigenes Protokoll, das im Grunde nur von Apple Ger�ten nutzbar ist. Inzwischen existieren jedoch bereits einige M�glichkeiten, um Airplay auch von Android-Ger�ten zu nutzen. Es gibt sogar NAS Festplatten von Synology, die direkt zu Airplaylautsprechern streamen k�nnen, die Steuerung geschieht dann mittels Browser, oder einer App, die sowohl f�r Android als auch iOS angeboten wird.
Bei Bluetooth ist dagegen nur eine einzige Verbindung gleichzeitig m�glich, sodass ein Wechsel zwischen Zuspielern oftmals etwas ausarten kann und man vorher Bluetooth am ersten Zuspieler deaktivieren muss, um sich mit dem n�chsten Zuspieler verbinden zu k�nnen. Logitech's UE Boombox bietet jedoch als einer der ersten mir bekannten Bluetoothlautsprechern ebenfalls die M�glichkeit einer Verbindung mit bis zu 3 Ger�ten gleichzeitig. Auch hier ist zwar nur die Wiedergabe von einem einzigen Ger�t m�glich, aber stoppt das erste Ger�t, kann das n�chste Ger�t sofort und ohne eine weitere Paarung losspielen, sofern es davor schon mit dem Lautsprecher gepaart wurde. Ein Manko hat Logitech's Lautsprecher aber dann doch, denn er verband sich nach dem Einschalten immer nur mit einem einzigen Zuspieler. Die weiteren Zuspieler musste man erst recht wieder manuell verbinden. Wenn dies beseitigt w�rde, h�tte man dann tats�chlich eine Art "Airplay" �ber Bluetooth.
Der gr��te Nachteil von Bluetooth ist eigentlich die notwendige Datenkomprimierung. Je nach dem welcher Codec f�r die Komprimierung verwendet wird, kann das Ergebnis schlechter oder besser ausfallen. Am schlechtesten klingt der SBC-Codec, der an 96kbit MP3-Dateien erinnert. Dar�ber hinaus kann jedoch auch MP3 oder AAC f�r die �bertragung verwendet werden, wobei sogar Bitraten bis 320kbps unterst�tzt werden. Am besten sollte der Apt-X Codec klingen, der theroetisch auch eine verlustfreie Kompression erlauben w�rde. Leider wird Apt-X von mobilen Ger�ten noch kaum unterst�tzt (au�er z.B. vom Galaxy S III).
Zur "Messung" des Stromverbrauchs habe ich mein Iphone 4 herangezogen. Ich habe eine 5-st�ndige Playlist vorbereitet, die ich mit dem vollgeladenen Iphone einmal �ber Bluetooth am Bose Soundlink abgespielt habe und am n�chsten Tag �ber Airplay an die Philips Soundsphere. Beide male war das Iphone im Flugmodus, wobei f�r die Bluetoothwiedergabe nur Bluetooth aktiviert war, f�r Airplay nur Wifi. Andere Apps im Hintergrund wurden deaktiviert und das Iphone mit ausgeschaltetem Bildschirm liegengelassen.
Etwas �berrascht haben mich dann die Ergebnisse:
Bei Bluetoothwiedergabe war nach 5 Stunden der Akku noch zu 86% voll.
Bei Airplay hingegen nur noch zu 62%!
Die Musik�bertragung �ber Wifi ben�tigt demnach weit mehr als das Doppelte an Energie.
Aus diesem Grund kann ich den fortw�hrenden Wunsch nach portablen Airplaylautsprechern nicht ganz nachvollziehen. Selbst der angek�ndigte Libratone Zipp soll bei Airplaybetrieb nur 4 Stunden Akkulaufzeit bieten, w�hrend er �ber Aux-in 8 Stunden halten soll.
Au�erdem ist seit Bluetooth 4.0 ein "low energy" Protokoll verf�gbar, der den Stromverbrauch noch weiter senken sollte, was ich derzeit leider noch nicht testen konnte.
Ob weitere Optimierungen auch im Falle von Wifi m�glich sind, bleibt fraglich. F�r mich bleibt Airplay derzeit eine station�re H�rm�glichkeit zuhause, und selbst da lasse ich aufgrund des hohen Akkuverbrauchs den Zuspieler meistens im Ladedock, weshalb eine simple Dockinstation statt Airplay den Zweck genauso gut erf�llen w�rde.
Kamis, 11 Oktober 2012
Review: JBL on tour micro II/wireless
Minilautsprecher gibt es bereits zahlreicher als manch anderes Zubeh�r: die "billigen" Varianten X-Mini, Wavemaster Mobi, Raikko, Digitus Superbass, usw. dazwischen die Gattung "mittel", wo sich Logitech Mini Boombox etc. rumtreiben, und nat�rlich auch die teureren Gattungen wie FoxL oder Jambox. Ob der hohe Preis f�r die Jambox �berhaupt gerechtfertig ist, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass diese kleinen Dinger durchaus praktisch sind, wenn man etwas musikalische Untermalung unterwegs ben�tigt.
So hatten wir am vergangengen Samstag Besuch von meinem alten Studienfreund mit seiner Frau und jungen Tochter, und wir wollten den wohl letzten sommerlichen Tag dieses Jahres draussen verbringen und entschieden uns f�r ein Lokal mit toller Aussicht �ber den Wienerwald. Im Gastgarten ging es recht lustig zu und genau f�r so eine Situation w�re ein kleiner Lautsprecher f�r die Hosentasche das richtige. Einen Bose Soundlink mitzuschleppen w�re totaler Overkill, aber die meisten wirklich kleinen Lautsprecher schaffen es nicht eine �berzeugende Klangkulisse vor allem draussen aufzubauen. Der FoxL klingt draussen oftmals ziemlich verloren. Der beeindruckende Bass, den man mit perfekter Aufstellung zuhause gegen eine Wand oder im Eck noch erzielen kann, verliert sich draussen als Vibration und ist kaum h�rbar. Musik artet in einem Ges�usel aus, vor allem bei leisen Lautst�rken, das kaum besser klingt als der eingebaute Lautsprecher im Handy.
JBL bzw. Harman Kardon ist bekannt f�r ihre Lautsprecher-"Kunst". Vor allem die etwas gr��eren Modelle (ich spreche hier vor allem von den �blichen Apple-Docks) k�nnen klanglich durchaus beeindrucken. Der go&play klingt f�r seine Gr��e wirklich gewaltig (au�er bei Batteriebetrieb), beim JBL Radial fragt man sich wo da genau der Klang eigentlich rauskommt, handelt es sich doch eigentlich um einen Ring ohne echtes Volumen.
Die kleineren Lautsprecher von JBL, da vor allem die ganzen on tour Modelle haben mich bisher nicht so begeistert.
Nun hat JBL 2 neue Vertreter vorgestellt, den JBL Flip, den ich noch nirgendwo lieferbar gesehen habe, und der wohl eher eine Art direkte Konkurrenz zur Jambox darstellt, und den JBL on tour micro II bzw die wireless Version davon, die beide zur eher bescheidenen mittel-teuren bzw billigen Fraktion angeh�ren.
Auf der JBL Seite wird jedenfalls stolz von einem "kleinen Wunder" gesprochen, und dass dieser Lautsprecher f�r den ber�hmten JBL�-Vollbereichsklang mit ausgezeichneten B�ssen, dank der integrierten Bassreflex�ffnung sorgen w�rde.
Ich war also neugierig zu h�ren was JBL diesmal "gezaubert" hat, und habe mir die wireless Version besorgt. Abgesehen von der Bluetoothanbindung sind beide Versionen identisch. Direkt auf der JBL Seite werden beide Versionen mit 39 bzw. 59 Euro angegeben. De facto kostet die Bluetoothversion bei Amazon derzeit jedoch76 Euro �ber 100 Euro!!! Wenn man bedenkt, dass die wireless Version in den USA nur 59$ kostet, dann ist der Preis hierzulande umgerechnet mehr als doppelt so teuer! Woher der gro�e Preisunterschied kommt, kann ich nicht sagen.
Es handelt sich beim JBL on tour micro wireless um einen kompakten Disc-artigen (mono) Lautsprecher, unwesentlich gr��er als der Wavemaster Mobi, mit eingebautem Akku und der M�glichkeit zur Verkettung mehrerer Lautsprecher hintereinander. Die Bluetoothversion verf�gt genauso wie die Version ohne �ber ein eingebautes Kabel, das elegant um den Lautsprecher gewickelt wird. Die L�nge des Kabels ist abgewickelt auch entsprechend lang und nervt nicht wie beim Wavemaster Mobi als l�stiges Anh�ngsel.
Ich empfinde das Design als sehr elegant und schlicht. Der on tour micro wireless wirkt auf jeden Fall um einiges edler und moderner als der Wavemaster Mobi. Er bietet durch die integrierte �se am Geh�userand auch die M�glichkeit ihn irgendwo zu befestigen, pendelnd am Rucksack z.B.
Die Frage ist nat�rlich wie gut das ganze klingt? Ich war einerseits �berrascht, andererseits jedoch etwas entt�uscht. Der Klang hat tats�chlich einen gewissen Bauch im Bassbereich, aber gleichzeitig t�nen die Mitten und H�hen etwas zu dominant, weshalb der Bass doch st�rker als n�tig untergeht. Der Klang h�lt sich insgesamt nicht besonders gut in Waage, er klingt etwas eckig und metallisch. Er ist auch f�r meinen Geschmack zu stark gerichtet. Da der Lautsprecher ja flach nach oben liegt, wird man ihn kaum direkt frontal h�ren, ausser man stellt ihn schr�g gegen eine Wand. Aber von der Seite gehen die H�hen etwas unter und der Mittenbereich wird noch unangenehmer.
Bemerkenswert jedoch die relativ hohe Lautst�rke. Er spielt um einiges lauter als Jambox oder FoxL und nat�rlich auch Wavemaster Mobi usw. Um Verzerrungen zu vermeiden, scheint JBL eine Art Limiter bei h�heren Lautst�rken anzuwenden. Man merkt bei basslastigen St�cken dann doch eine Art Pumpen, w�hrend die Lautst�rke insgesamt kaum noch h�her wird, obwohl man lauter dreht.
Nichtsdestotrotz fand ich die maximal m�gliche Lautst�rke ziemlich hoch. Die Bassreflex�ffnung f�ngt nat�rlich ab einer gewissen Lautst�rke an zu furzen, aber das ist bei einer derart kompakten Bauweise wohl nicht zu vermeiden. Mich wundert es sowieso dass JBL es geschafft hat, bei dieser Gr��e eine Bassreflexr�hre zu verbauen.
Der Vorteil hierbei ist nat�rlich, dass alle Schwingungsenergie der Membran auch tats�chlich als Schall abgegeben wird, wo beim FoxL oder Jambox der Passivradiator zwar t�chtig vor sich hinvibriert, aber manchmal kaum h�rbar ist. Dadurch ist der JBL auch nicht derart aufstellungskritisch was die Basswiedergabe betrifft.
H�rbar reicht der Bass bis etwa 100hz hinab, darunter h�rt man eher wenig. Beim FoxL oder Jambox h�rt man sogar noch bis 80hz was, darunter ist eher nur noch reine Vibration zu sp�ren.
V�llig frei aufgestellt, kann sich der Klang vom JBL durchaus recht gut behaupten, er klingt dann �hnlich voll oder auch "d�nn" wie die Jambox oder der FoxL. Erst wenn die Jambox auf den Boden gestellt wird, oder gegen eine Wand, Ecke etc. Kann man den wahren Bass h�ren, der dann um einiges druckvoller wird, als das was der JBL wiedergeben kann.
Der Bass vom JBL ist auch nicht besonders druckvoll ehrlich gesagt, er ist pr�sent, aber ihm fehlt der typische "Kick". Etwas schade wiedrum, dass au�er einer Pegelbegrenzung bei hohen Lautst�rken, keinerlei dynamische Klanganpassung bei leisen Lautst�rken vorgenommen wird. Ich habe ein wenig mit verschiedenen Equalizereinstellungen herumexperimentiert, und fand, dass der JBL bei leisen Laust�rken durchaus einen relativ starken Bassboost vertr�gt. Die Verzerrung der Membran ist auch nicht ganz so sehr das Problem, als vielmehr die kleine Bassreflex�ffnung, die dann bei zu starker Bassanhebung furzt.
Im Direktvergleich mit dem Wavemaster Mobi klingt der JBL auf alle F�lle voller und dynamischer, w�hrend der Mobi noch st�rker h�henbetont spielt.
Um den Klang ingesamt etwas besser zu tunen, geh�rt der obere Mittenbereich leicht abgesenkt, da der JBL sonst zu h�lzern klingt und der Bass zu sehr in den Hintergrund tritt.
Geladen wird der JBL �ber einen Micro-USB Anschluss. JBL gibt eine Akkulaufzeit von 5 Stunden an, ich konnte die maximale Laufzeit leider nicht so genau testen, aber einige Stunden lief er bei mir ohne Anzeichen von Erm�dung durch.
Wirklich uneingeschr�nkt empfehlen kann ich den JBL on tour wireless nicht. So ben�tigt auch er eine gewisse Lautst�rke, damit er ein halbwegs volles Klangspektrum erzeugen kann. Mit etwas Bassboost und entsprechender EQ-Bearbeitung klingt er aber teilweise nicht viel schlechter als ein FoxL, wobei der FoxL insgesamt dann doch eine reifere Leistung abgibt. W�re der Preis nicht so hoch, k�nnte man ihn durchaus empfehlen. Ich habe auch schon gro�e K�chenradios geh�rt, die schlechter geklungen haben. F�r meinen Geschmack und meine Zwecke ist das Gebotene jedoch einfach zu mager. Ich suche nach wie vor nach dem kleinen "Wunder", das ich beim JBL on tour wireless so nicht unbedingt wahrgenommen habe.
+ klein und leicht
+ sch�nes modernes Design
+ laut
+ besserer und vollerer Klang als vergleichbare Billigmodelle
+ dank integrierter Bassreflex�ffnung nicht so aufstellungskritisch wie Passivradiator-Designs
- teuer (zumindest in Deutschland und �sterreich)
- Klang zu mittenbetont
- gerichtete Abstrahlung
- bei leisen Lautst�rken etwas kraftlos
So hatten wir am vergangengen Samstag Besuch von meinem alten Studienfreund mit seiner Frau und jungen Tochter, und wir wollten den wohl letzten sommerlichen Tag dieses Jahres draussen verbringen und entschieden uns f�r ein Lokal mit toller Aussicht �ber den Wienerwald. Im Gastgarten ging es recht lustig zu und genau f�r so eine Situation w�re ein kleiner Lautsprecher f�r die Hosentasche das richtige. Einen Bose Soundlink mitzuschleppen w�re totaler Overkill, aber die meisten wirklich kleinen Lautsprecher schaffen es nicht eine �berzeugende Klangkulisse vor allem draussen aufzubauen. Der FoxL klingt draussen oftmals ziemlich verloren. Der beeindruckende Bass, den man mit perfekter Aufstellung zuhause gegen eine Wand oder im Eck noch erzielen kann, verliert sich draussen als Vibration und ist kaum h�rbar. Musik artet in einem Ges�usel aus, vor allem bei leisen Lautst�rken, das kaum besser klingt als der eingebaute Lautsprecher im Handy.
JBL bzw. Harman Kardon ist bekannt f�r ihre Lautsprecher-"Kunst". Vor allem die etwas gr��eren Modelle (ich spreche hier vor allem von den �blichen Apple-Docks) k�nnen klanglich durchaus beeindrucken. Der go&play klingt f�r seine Gr��e wirklich gewaltig (au�er bei Batteriebetrieb), beim JBL Radial fragt man sich wo da genau der Klang eigentlich rauskommt, handelt es sich doch eigentlich um einen Ring ohne echtes Volumen.
Die kleineren Lautsprecher von JBL, da vor allem die ganzen on tour Modelle haben mich bisher nicht so begeistert.
Nun hat JBL 2 neue Vertreter vorgestellt, den JBL Flip, den ich noch nirgendwo lieferbar gesehen habe, und der wohl eher eine Art direkte Konkurrenz zur Jambox darstellt, und den JBL on tour micro II bzw die wireless Version davon, die beide zur eher bescheidenen mittel-teuren bzw billigen Fraktion angeh�ren.
Auf der JBL Seite wird jedenfalls stolz von einem "kleinen Wunder" gesprochen, und dass dieser Lautsprecher f�r den ber�hmten JBL�-Vollbereichsklang mit ausgezeichneten B�ssen, dank der integrierten Bassreflex�ffnung sorgen w�rde.
Ich war also neugierig zu h�ren was JBL diesmal "gezaubert" hat, und habe mir die wireless Version besorgt. Abgesehen von der Bluetoothanbindung sind beide Versionen identisch. Direkt auf der JBL Seite werden beide Versionen mit 39 bzw. 59 Euro angegeben. De facto kostet die Bluetoothversion bei Amazon derzeit jedoch
Es handelt sich beim JBL on tour micro wireless um einen kompakten Disc-artigen (mono) Lautsprecher, unwesentlich gr��er als der Wavemaster Mobi, mit eingebautem Akku und der M�glichkeit zur Verkettung mehrerer Lautsprecher hintereinander. Die Bluetoothversion verf�gt genauso wie die Version ohne �ber ein eingebautes Kabel, das elegant um den Lautsprecher gewickelt wird. Die L�nge des Kabels ist abgewickelt auch entsprechend lang und nervt nicht wie beim Wavemaster Mobi als l�stiges Anh�ngsel.
Ich empfinde das Design als sehr elegant und schlicht. Der on tour micro wireless wirkt auf jeden Fall um einiges edler und moderner als der Wavemaster Mobi. Er bietet durch die integrierte �se am Geh�userand auch die M�glichkeit ihn irgendwo zu befestigen, pendelnd am Rucksack z.B.
Die Frage ist nat�rlich wie gut das ganze klingt? Ich war einerseits �berrascht, andererseits jedoch etwas entt�uscht. Der Klang hat tats�chlich einen gewissen Bauch im Bassbereich, aber gleichzeitig t�nen die Mitten und H�hen etwas zu dominant, weshalb der Bass doch st�rker als n�tig untergeht. Der Klang h�lt sich insgesamt nicht besonders gut in Waage, er klingt etwas eckig und metallisch. Er ist auch f�r meinen Geschmack zu stark gerichtet. Da der Lautsprecher ja flach nach oben liegt, wird man ihn kaum direkt frontal h�ren, ausser man stellt ihn schr�g gegen eine Wand. Aber von der Seite gehen die H�hen etwas unter und der Mittenbereich wird noch unangenehmer.
Bemerkenswert jedoch die relativ hohe Lautst�rke. Er spielt um einiges lauter als Jambox oder FoxL und nat�rlich auch Wavemaster Mobi usw. Um Verzerrungen zu vermeiden, scheint JBL eine Art Limiter bei h�heren Lautst�rken anzuwenden. Man merkt bei basslastigen St�cken dann doch eine Art Pumpen, w�hrend die Lautst�rke insgesamt kaum noch h�her wird, obwohl man lauter dreht.
Nichtsdestotrotz fand ich die maximal m�gliche Lautst�rke ziemlich hoch. Die Bassreflex�ffnung f�ngt nat�rlich ab einer gewissen Lautst�rke an zu furzen, aber das ist bei einer derart kompakten Bauweise wohl nicht zu vermeiden. Mich wundert es sowieso dass JBL es geschafft hat, bei dieser Gr��e eine Bassreflexr�hre zu verbauen.
Der Vorteil hierbei ist nat�rlich, dass alle Schwingungsenergie der Membran auch tats�chlich als Schall abgegeben wird, wo beim FoxL oder Jambox der Passivradiator zwar t�chtig vor sich hinvibriert, aber manchmal kaum h�rbar ist. Dadurch ist der JBL auch nicht derart aufstellungskritisch was die Basswiedergabe betrifft.
H�rbar reicht der Bass bis etwa 100hz hinab, darunter h�rt man eher wenig. Beim FoxL oder Jambox h�rt man sogar noch bis 80hz was, darunter ist eher nur noch reine Vibration zu sp�ren.
V�llig frei aufgestellt, kann sich der Klang vom JBL durchaus recht gut behaupten, er klingt dann �hnlich voll oder auch "d�nn" wie die Jambox oder der FoxL. Erst wenn die Jambox auf den Boden gestellt wird, oder gegen eine Wand, Ecke etc. Kann man den wahren Bass h�ren, der dann um einiges druckvoller wird, als das was der JBL wiedergeben kann.
Der Bass vom JBL ist auch nicht besonders druckvoll ehrlich gesagt, er ist pr�sent, aber ihm fehlt der typische "Kick". Etwas schade wiedrum, dass au�er einer Pegelbegrenzung bei hohen Lautst�rken, keinerlei dynamische Klanganpassung bei leisen Lautst�rken vorgenommen wird. Ich habe ein wenig mit verschiedenen Equalizereinstellungen herumexperimentiert, und fand, dass der JBL bei leisen Laust�rken durchaus einen relativ starken Bassboost vertr�gt. Die Verzerrung der Membran ist auch nicht ganz so sehr das Problem, als vielmehr die kleine Bassreflex�ffnung, die dann bei zu starker Bassanhebung furzt.
Im Direktvergleich mit dem Wavemaster Mobi klingt der JBL auf alle F�lle voller und dynamischer, w�hrend der Mobi noch st�rker h�henbetont spielt.
Um den Klang ingesamt etwas besser zu tunen, geh�rt der obere Mittenbereich leicht abgesenkt, da der JBL sonst zu h�lzern klingt und der Bass zu sehr in den Hintergrund tritt.
Geladen wird der JBL �ber einen Micro-USB Anschluss. JBL gibt eine Akkulaufzeit von 5 Stunden an, ich konnte die maximale Laufzeit leider nicht so genau testen, aber einige Stunden lief er bei mir ohne Anzeichen von Erm�dung durch.
Wirklich uneingeschr�nkt empfehlen kann ich den JBL on tour wireless nicht. So ben�tigt auch er eine gewisse Lautst�rke, damit er ein halbwegs volles Klangspektrum erzeugen kann. Mit etwas Bassboost und entsprechender EQ-Bearbeitung klingt er aber teilweise nicht viel schlechter als ein FoxL, wobei der FoxL insgesamt dann doch eine reifere Leistung abgibt. W�re der Preis nicht so hoch, k�nnte man ihn durchaus empfehlen. Ich habe auch schon gro�e K�chenradios geh�rt, die schlechter geklungen haben. F�r meinen Geschmack und meine Zwecke ist das Gebotene jedoch einfach zu mager. Ich suche nach wie vor nach dem kleinen "Wunder", das ich beim JBL on tour wireless so nicht unbedingt wahrgenommen habe.
+ klein und leicht
+ sch�nes modernes Design
+ laut
+ besserer und vollerer Klang als vergleichbare Billigmodelle
+ dank integrierter Bassreflex�ffnung nicht so aufstellungskritisch wie Passivradiator-Designs
- teuer (zumindest in Deutschland und �sterreich)
- Klang zu mittenbetont
- gerichtete Abstrahlung
- bei leisen Lautst�rken etwas kraftlos
Selasa, 02 Oktober 2012
Review: Logitech UE Boombox - die Boombox f�r ultimative Ohren?
Logitech hat vor einiger Zeit die Marke Ultimate Ears aufgekauft, die damals f�r ihre professionellen In-Ears Monitore bekannt waren. Mittlerweile verwendet Logitech diesen Namen zur Vermarktung eigener Produkte in einer Art "Premium"-Schiene. Darunter f�llt auch die neue Logitech UE Boombox, die ich kurz angetestet habe.
Es scheint sich bei der UE Boombox um eine �berarbeitete Version der bereits bekannten und sehr popul�ren Wireless Boombox (Z715) aus dem Hause Logitech zu handeln, nur etwas h�bscher verpackt und um mehr als das Doppelte angeboten. In Wahrheit handelt es sich bei der UE Boombox nat�rlich um ein ganz neues Produkt, aber die Treiberkonfiguration ist dennoch fast identisch wie beim Vorg�nger, nur das Geh�use wurde deutlich vergr��ert, ist nun auch aus Metall und wirkt dadurch viel edler wie der Vorg�nger, was sich nat�rlich im Preis niederschl�gt.
Aber obwohl das Design tats�chlich sehr chic ist und eine Art retrofuturistischen Charme ehemaliger Heizstrahler von Braun verspr�ht, haben mich vor allem die akustischen Qualit�ten interessiert. War schon das Vorg�ngermodell klanglich nicht so schlecht, entt�uschte es jedoch bei Akkubetrieb v�llig, da dem Klang dann die Puste ausging.
Ich wollte wissen ob die UE Boombox auch noch unter diesen Krankheiten litt, oder ob es hier um ein ernsthaftes "Tool" zum Musikh�ren unterwegs handeln w�rde.
Die UE Boombox ist nicht mehr ganz so kompakt, aber sie ist um vieles kleiner als popul�re Boomboxen wie Harman Kardon go&play, oder Altec Lansing MIX etc.
Grob nachgemessen (ohne Tragegriff) betr�gt das Geh�usevolumen nicht ganz 3 Liter, der Lautsprecher wiegt dabei fast 2kg. Auch wenn sie nicht viel gr��er als ein durchschnittlicher altmodischer Kofferradio erscheinen mag, so merkt man dann doch verglichen mit dem Bose Soundlink, um wie viel gr��er die Boombox eigentlich ist. Ein besserer Vergleich w�re gr��enm��ig der Bose Sounddock bzw. der neue Soundlink Air.
Kann ich den Soundlink schnell mal unter den Arm klemmen, oder bei Bedarf sogar ein einer Aktentasche verstauen, ben�tigt man f�r die Boombox schon einen gr��eren Rucksack, au�er man tr�gt sie in der Hand, oder gleich auf der Schulter und besinnt sich dabei auf die guten alten 80er Ghettoblaster-Tage.
Das Benutzerinterface der UE Boombox ist aufger�umt und gleichzeitig minimalistisch. Auf der linken Seite befindet sich die Bluetooth-Taste wie auch der Powerknopf, au�erdem ein Aux-in Anschluss f�r nicht Bluetooth-f�hige Ger�te und der Anschluss f�r das externe Netzger�t.
Dazwischen ist auch ein kleines Loch, in dem sich ein Statuslicht befindet. Dieses blinkt, wenn der Akku geladen wird und erlischt, sobald das Laden beendet wird.
Ein- und Ausschalten wird mit einem Ton, einer Art Akkord best�tigt. Dieser nervt gottseidank nicht so wie die T�ne oder Ansagen der Jambox, die man mit dem letzten Update �brigens auch endlich deaktivieren kann.
Auch bei erfolgter Bluetoothverbindung ist ein Ton (oder eher Ger�usch) zu h�ren.

Die ganze rechte Seite fungiert hingegen als ein riesiger Lautst�rkeknopf, den man meistens aber gar nicht ben�tigen wird, da man die Lautst�rke sowieso �ber den Zuspieler regeln wird.
Ich h�tte mir ehrlich gesagt die blauen Seiten in einer etwas dezenteren Farbe gew�nscht. So wirkt das ganze dann doch unn�tig "cheesy".
Dunkelgrau oder schwarz w�rde das ganze meiner Meinung nach noch edler wirken lassen.
Der untere Teil des Geh�uses ist gummiert. Ich kann nicht sagen wie robust dieser �berzug ist, aber ich hatte bisher mit dieser Art von Oberfl�che eher schlechte Erfahrungen. Beim Tivoli PAL haben sich innerhalb k�rzester Zeit die Ecken abgel�st. An meiner ehemaligen Lumix G1 war die Gummierung auch bald en heiklen Stellen weggewetzt, und mein altes Compaq Presario Notebook hat den Gummibezug genauso wenig lange halten k�nnen.
Die Gummierung ist nat�rlich von Vorteil, um etwaige Vibrationen der Lautsprecher oder in diesem Fall Passivradiatoren nicht an den Untergrund weiterzugeben. Aber ehrlich gesagt sind mir bei der UE Boombox auch keine besonders starken Vibrationen aufgefallen. Offenbar scheinen die Passivradiatoren vorne und hinten entgegengesetzt mit der gleichen Masse zu schwingen, wodurch gar keine einseitige Unwucht entstehen kann.


Ich habe dadurch schon bef�rchtet, Logitech h�tte den selben Fehler gemacht wie beim Vorg�nger und w�rde bei der UE Boombox den Klang im Akkubetrieb genauso kastrieren wie zuvor. Zum Vergleich liefert der Soundlink Akku eine �hnliche Ladung jedoch bei 12V. Welcher Lautsprecher nun effizienter mit dem Strom umgeht, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall klingt die UE Boombox diesmal gleich, egal ob bei Netzbetrieb oder von Akku. Es gibt zwar einen anderen Nebeneffekt bei Akkubetrieb, auf den ich jedoch erst sp�ter eingehen will.
Eine weitere Besonderheit, die extra erw�hnt werden sollte ist, dass sich die UE Boombox mit 3 verschiedenen Ger�ten gleichzeitig paaren kann. Sie kann zwar nicht von allen dreien gleichzeitig Musik abspielen (quasi als Mix), aber stoppt man an einem Ger�t die Wiedergabe, kann das n�chste Ger�t sofort losspielen, ohne dass man irgendetwas extra neu paaren m�sste.
Im Grunde finde ich dieses Feature �u�erst praktisch, denn hat man mehrere Bluetoothger�te im Haus, br�uchte man nicht jedes mal neu zu verbinden, wenn man die Wiedergabe von einem Ger�t aufs andere legen will. Die Boombox w�rde mehr oder weniger einem Airplay-Lautsprecher �hneln, der von 3 gepaarten Ger�ten aus verf�gbar w�re.
Das funktioniert nicht immer ganz so reibungslos wie hier beschrieben. Je nachdem welche Ger�te mit der UE Boombox verbunden sind, kann es sein, dass das n�chste Ger�t erst nach einigen Sekunden die Wiedergabe starten kann. Mit aktuellen Iphones und iOS5 war der Wiedergabewechsel sofort m�glich, bei einem alten Iphone mit �lterem Betriebssystem und einem Ipad wurde die Wiedergabe erstmal einige male gestoppt, bis dann wirklich das Ipad losspielen konnte.
Leider hat diese Angelenheit einen Haken. Man muss nach dem Einschalten alle gew�nschten Ger�te sowieso manuell mit der UE Boombox verbinden. Von alleine stellt die UE Boombox nur die Verbindung zum ersten gefundenen Ger�t auf, nicht aber zu allen dreien. Will ich die UE Boombox auch mit einem weiteren meiner Ger�te paaren, muss ich die UE Boombox erst unter den bekannten Ger�ten ausw�hlen und die Verbindung hier forcieren, erst dann verbindet sich die UE Boombox mit einem weiteren Ger�t, auch wenn dieses bereits bekannt ist.
Vielleicht ist das technisch gar nicht anders m�glich, aber sch�n w�re es, wenn die UE Boombox sich sofort mit allen bekannten Ger�ten gleichzeitig verbinden w�rde, um alle weiteren notwendigen Men�schritte zu vermeiden.
Ich dachte hier vor allem an meine Mutter, die immer wieder Probleme hat ihre beiden Ger�te Iphone und Ipad entsprechend mit ihrer Jambox zu paaren. Meistens verbindet sich die Jambox mit dem Ger�t, das gerade nicht gew�nscht ist. Aber offenbar bietet auch die UE Boombox in diesem Fall keine Erleichterung.
Eine M�glichkeit f�r etwaige Firmwareupdates habe ich nicht entdeckt, da der UE Boombox offensichtliche Interfaces ala USB usw fehlen.
Die Reichweite der Bluetoothverbindung ist in etwa dem Soundlink �hnlich. Im Freien komme ich auf etwa 25-30 Meter, bevor die Verbindung zu Stottern beginnt. Mir sind aber auch so immer wieder Abbr�che bei Bluetooth aufgefallen, die ich nicht ganz eingrenzen konnte. Die UE Boombox hat sich dann nach einigen Sekunden wieder allein mit dem Zuspieler verbunden. Aber kurze Abbr�che habe ich dennoch wiederholt festgestellt.
Das wichtigste wie immer am Schluss, n�mlich der Klang:
Ich kann mich nicht wirklich negativ �ber die Boombox aussprechen. Der Klang ist druckvoll, laut und schindet Eindruck. Aber wirklich ausgewogen klingt die Boombox nicht. Die H�hen sind relativ schrill, und der Bass ziemlich wummig, was dagegen beinahe v�llig untergeht ist der Mittenbereich.
Gegen gr��ere Ghettoblaster und Boomboxen ala Harman Kardon go&play, oder Altec Lansing MIX kann die UE Boombox in keinster Weise anstinken. Sie hat weder das klangliche Volumen, noch deren Power, um wirklich mithalten zu k�nnen. Selbst der Vergleich mit dem Soundlink (in diesem Fall mit der neuen Soundlink Version) geht eher zugunsten des Soundlink, obwohl dieser mehr als zwei mal Platz in der UE Boombox h�tte.
Der Bass vom Soundlink ist nicht so wummig abgestimmt, aber �hnlich druckvoll, wenn nicht sogar kraftvoller. Die Mitten sind beim neuen Soundlink viel nat�rlicher, man h�rt Stimmen, die bei der Boombox kaum auszumachen sind. Nur im H�henbereich klingt der Soundlink im direkten Vergleich richtig dumpf, aber auch nur deswegen, weil die Boombox hier bereits ziemlich spitz ist. F�r meine Ohren klingt es fast ein wenig so, als h�tte jemand mit dem EQ gespielt, der keine Ahnung davon hat. Auch meine Mutter, die nicht gerade technisch interessiert ist und auch sicherlich nicht mehr ganz so gut h�rt, hat gemeint die UE Boombox h�tte einen zischenden Klang.
F�r sich genommen ist die Boombox durchaus h�rbar und je nach Genre klang sie teilweise auch besser als der Soundlink. Vor allem Dance-Mucke kam auf der Boombox richtig kraftvoll. F�r meinen Geschmack jedoch habe ich eher das Gef�hl, als w�rde die UE Boombox den Klang unn�tig aufbl�hen, ohne ein wirklich positives Resultat. Der Soundlink klingt realistischer und im Falle der neuen Version auch im Stimmbereich pr�senter.
Was die maximale Lautst�rke betrifft, so kann die UE Boombox durchaus laut spielen, sie spielt dann auch um einiges lauter als der Soundlink, verzerrt aber ab einer gewissen Lautst�rke erheblich, dabei scheint es egal ob sie von Netzger�t oder Akku spielt, sie spielt beide male gleich laut und verzerrt auch gleich.
Der lustige Nebeneffekt bei Akkubetrieb ist jedoch, dass die maximale Lautst�rke mit der Zeit immer mehr abnimmt. Ich hatte die UE Boombox w�hrend einer l�ngeren Autofahrt im Einsatz und die Lautst�rke nahm bereits nach einer Stunde merkbar ab, ich konnte zwar dann noch am Player nachregeln und lauter stellen, aber kurze Zeit sp�ter wurde die Lautst�rke nochmals sprunghaft reduziert. Nach 2 Stunden war die maximal m�gliche Lautst�rke der UE Boombox dann bereits um einiges niedriger als die des Soundlink, wobei dieser bei voller Lautst�rke unver�ndert und ununterbrochen gute 4 Stunden durchspielen kann.
Dieser Umstand scheint dem mikrigen Akku zu verdanken zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem derart gro�en Geh�use nicht Platz f�r einen st�rkeren und gr��eren Akku gewesen w�re.
Wer also unterwegs gerne laut und etwas l�nger Musik mit der UE Boombox h�ren will, sollte eher wo anders suchen. Logitech gibt zwar die Akkulaufzeit mit 6 Stunden an, aber dabei werden wohl eher Zimmerlautst�rken gemeint sein.
Insgesamt w�rde ich die UE Boombox durchaus positiv bewerten. Sie kann vor allem durch ihr auff�lliges und gleichzeitig elegantes Design punkten. Aber mit etwas Aufpreis ist man mit einem Soundlink deutlich portabler, hat den meiner Meinung nach besseren Klang und auch einen Akku, auf den man sich verlassen kann. So habe ich den Soundlink auch schon deutlich l�nger als 12 Stunden am St�ck im Einsatz gehabt, wenn die Lautst�rke sich in "normalen" Bereichen abgespielt hat.
Die UE Boombox geh�rte richtig feingetuned und mit einem st�rkeren Akku versehen, dann w�re Logitech wahrlich ein Meisterst�ck gelungen, so aber reiht sich die UE Boombox zu der ziemlich un�berschaubaren Liste an portablen Lautsprechern, die aber wenigstens auch h�bsch anzusehen ist. Bei dieser Gr��e h�tte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr "Dampf" unten rum gew�nscht.
+ tolles Design und Verarbeitung
+ druckvoller Klang auch bei Akkubetrieb
+ laut
+ M�glichkeit zur gleichzeitigen Kopplung mit drei Ger�ten
- Klang insgesamt unausgewogen, wirkt teilweise billig
- Bassbereich wummig, ohne Tiefe
- �bertrieben schrille H�henwiedergabe, kaum Mitten
- Auff�llige Verzerrungen bei hohen Lautst�rken
- zu knapp bemessener Akku, dadurch automatische Reduktion der Lautst�rke
- Automatische Kopplung nur mit einem Ger�t
Es scheint sich bei der UE Boombox um eine �berarbeitete Version der bereits bekannten und sehr popul�ren Wireless Boombox (Z715) aus dem Hause Logitech zu handeln, nur etwas h�bscher verpackt und um mehr als das Doppelte angeboten. In Wahrheit handelt es sich bei der UE Boombox nat�rlich um ein ganz neues Produkt, aber die Treiberkonfiguration ist dennoch fast identisch wie beim Vorg�nger, nur das Geh�use wurde deutlich vergr��ert, ist nun auch aus Metall und wirkt dadurch viel edler wie der Vorg�nger, was sich nat�rlich im Preis niederschl�gt.
Aber obwohl das Design tats�chlich sehr chic ist und eine Art retrofuturistischen Charme ehemaliger Heizstrahler von Braun verspr�ht, haben mich vor allem die akustischen Qualit�ten interessiert. War schon das Vorg�ngermodell klanglich nicht so schlecht, entt�uschte es jedoch bei Akkubetrieb v�llig, da dem Klang dann die Puste ausging.
Ich wollte wissen ob die UE Boombox auch noch unter diesen Krankheiten litt, oder ob es hier um ein ernsthaftes "Tool" zum Musikh�ren unterwegs handeln w�rde.
Die UE Boombox ist nicht mehr ganz so kompakt, aber sie ist um vieles kleiner als popul�re Boomboxen wie Harman Kardon go&play, oder Altec Lansing MIX etc.
Grob nachgemessen (ohne Tragegriff) betr�gt das Geh�usevolumen nicht ganz 3 Liter, der Lautsprecher wiegt dabei fast 2kg. Auch wenn sie nicht viel gr��er als ein durchschnittlicher altmodischer Kofferradio erscheinen mag, so merkt man dann doch verglichen mit dem Bose Soundlink, um wie viel gr��er die Boombox eigentlich ist. Ein besserer Vergleich w�re gr��enm��ig der Bose Sounddock bzw. der neue Soundlink Air.
Kann ich den Soundlink schnell mal unter den Arm klemmen, oder bei Bedarf sogar ein einer Aktentasche verstauen, ben�tigt man f�r die Boombox schon einen gr��eren Rucksack, au�er man tr�gt sie in der Hand, oder gleich auf der Schulter und besinnt sich dabei auf die guten alten 80er Ghettoblaster-Tage.

Dazwischen ist auch ein kleines Loch, in dem sich ein Statuslicht befindet. Dieses blinkt, wenn der Akku geladen wird und erlischt, sobald das Laden beendet wird.
Ein- und Ausschalten wird mit einem Ton, einer Art Akkord best�tigt. Dieser nervt gottseidank nicht so wie die T�ne oder Ansagen der Jambox, die man mit dem letzten Update �brigens auch endlich deaktivieren kann.
Auch bei erfolgter Bluetoothverbindung ist ein Ton (oder eher Ger�usch) zu h�ren.

Die ganze rechte Seite fungiert hingegen als ein riesiger Lautst�rkeknopf, den man meistens aber gar nicht ben�tigen wird, da man die Lautst�rke sowieso �ber den Zuspieler regeln wird.
Ich h�tte mir ehrlich gesagt die blauen Seiten in einer etwas dezenteren Farbe gew�nscht. So wirkt das ganze dann doch unn�tig "cheesy".
Dunkelgrau oder schwarz w�rde das ganze meiner Meinung nach noch edler wirken lassen.
Der untere Teil des Geh�uses ist gummiert. Ich kann nicht sagen wie robust dieser �berzug ist, aber ich hatte bisher mit dieser Art von Oberfl�che eher schlechte Erfahrungen. Beim Tivoli PAL haben sich innerhalb k�rzester Zeit die Ecken abgel�st. An meiner ehemaligen Lumix G1 war die Gummierung auch bald en heiklen Stellen weggewetzt, und mein altes Compaq Presario Notebook hat den Gummibezug genauso wenig lange halten k�nnen.
Die Gummierung ist nat�rlich von Vorteil, um etwaige Vibrationen der Lautsprecher oder in diesem Fall Passivradiatoren nicht an den Untergrund weiterzugeben. Aber ehrlich gesagt sind mir bei der UE Boombox auch keine besonders starken Vibrationen aufgefallen. Offenbar scheinen die Passivradiatoren vorne und hinten entgegengesetzt mit der gleichen Masse zu schwingen, wodurch gar keine einseitige Unwucht entstehen kann.


An der Unterseite befindet sich ein kleines Akkufach, was sehr lobenswert ist, da der Akku nach seinem Lebenszyklus im Notfall gegen einen neuen ausgetauscht werden kann. Ich war nat�rlich �u�erst neugierig, um zu erfahren welcher Akkutyp hier verbaut wurde und wie stark dieser ist, denn bei der alten Wireless Boombox war der Akku einfach viel zu sp�rlich bemessen.
Ich dachte ich kippe vom Stuhl, als ich dann den fast schon l�cherlichen Akku der UE Boombox aus seinem Versteck holte. Der Akku ist kaum gr��er als eine stinknormale AA-Zelle, liefert laut Angaben 2150mAh bei 3,7V. Selbst der Akku der Wireless Boombox war gr��er, hatte jedoch eine �hnliche Kapazit�t.
Das Netzger�t der UE Boombox liefert 2A bei 12V, ist somit um einiges st�rker als der Strom, den der Akku abgeben kann.
Ich habe dadurch schon bef�rchtet, Logitech h�tte den selben Fehler gemacht wie beim Vorg�nger und w�rde bei der UE Boombox den Klang im Akkubetrieb genauso kastrieren wie zuvor. Zum Vergleich liefert der Soundlink Akku eine �hnliche Ladung jedoch bei 12V. Welcher Lautsprecher nun effizienter mit dem Strom umgeht, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall klingt die UE Boombox diesmal gleich, egal ob bei Netzbetrieb oder von Akku. Es gibt zwar einen anderen Nebeneffekt bei Akkubetrieb, auf den ich jedoch erst sp�ter eingehen will.
Eine weitere Besonderheit, die extra erw�hnt werden sollte ist, dass sich die UE Boombox mit 3 verschiedenen Ger�ten gleichzeitig paaren kann. Sie kann zwar nicht von allen dreien gleichzeitig Musik abspielen (quasi als Mix), aber stoppt man an einem Ger�t die Wiedergabe, kann das n�chste Ger�t sofort losspielen, ohne dass man irgendetwas extra neu paaren m�sste.
Im Grunde finde ich dieses Feature �u�erst praktisch, denn hat man mehrere Bluetoothger�te im Haus, br�uchte man nicht jedes mal neu zu verbinden, wenn man die Wiedergabe von einem Ger�t aufs andere legen will. Die Boombox w�rde mehr oder weniger einem Airplay-Lautsprecher �hneln, der von 3 gepaarten Ger�ten aus verf�gbar w�re.
Das funktioniert nicht immer ganz so reibungslos wie hier beschrieben. Je nachdem welche Ger�te mit der UE Boombox verbunden sind, kann es sein, dass das n�chste Ger�t erst nach einigen Sekunden die Wiedergabe starten kann. Mit aktuellen Iphones und iOS5 war der Wiedergabewechsel sofort m�glich, bei einem alten Iphone mit �lterem Betriebssystem und einem Ipad wurde die Wiedergabe erstmal einige male gestoppt, bis dann wirklich das Ipad losspielen konnte.
Leider hat diese Angelenheit einen Haken. Man muss nach dem Einschalten alle gew�nschten Ger�te sowieso manuell mit der UE Boombox verbinden. Von alleine stellt die UE Boombox nur die Verbindung zum ersten gefundenen Ger�t auf, nicht aber zu allen dreien. Will ich die UE Boombox auch mit einem weiteren meiner Ger�te paaren, muss ich die UE Boombox erst unter den bekannten Ger�ten ausw�hlen und die Verbindung hier forcieren, erst dann verbindet sich die UE Boombox mit einem weiteren Ger�t, auch wenn dieses bereits bekannt ist.
Vielleicht ist das technisch gar nicht anders m�glich, aber sch�n w�re es, wenn die UE Boombox sich sofort mit allen bekannten Ger�ten gleichzeitig verbinden w�rde, um alle weiteren notwendigen Men�schritte zu vermeiden.
Ich dachte hier vor allem an meine Mutter, die immer wieder Probleme hat ihre beiden Ger�te Iphone und Ipad entsprechend mit ihrer Jambox zu paaren. Meistens verbindet sich die Jambox mit dem Ger�t, das gerade nicht gew�nscht ist. Aber offenbar bietet auch die UE Boombox in diesem Fall keine Erleichterung.
Eine M�glichkeit f�r etwaige Firmwareupdates habe ich nicht entdeckt, da der UE Boombox offensichtliche Interfaces ala USB usw fehlen.
Die Reichweite der Bluetoothverbindung ist in etwa dem Soundlink �hnlich. Im Freien komme ich auf etwa 25-30 Meter, bevor die Verbindung zu Stottern beginnt. Mir sind aber auch so immer wieder Abbr�che bei Bluetooth aufgefallen, die ich nicht ganz eingrenzen konnte. Die UE Boombox hat sich dann nach einigen Sekunden wieder allein mit dem Zuspieler verbunden. Aber kurze Abbr�che habe ich dennoch wiederholt festgestellt.
Das wichtigste wie immer am Schluss, n�mlich der Klang:
Ich kann mich nicht wirklich negativ �ber die Boombox aussprechen. Der Klang ist druckvoll, laut und schindet Eindruck. Aber wirklich ausgewogen klingt die Boombox nicht. Die H�hen sind relativ schrill, und der Bass ziemlich wummig, was dagegen beinahe v�llig untergeht ist der Mittenbereich.
Gegen gr��ere Ghettoblaster und Boomboxen ala Harman Kardon go&play, oder Altec Lansing MIX kann die UE Boombox in keinster Weise anstinken. Sie hat weder das klangliche Volumen, noch deren Power, um wirklich mithalten zu k�nnen. Selbst der Vergleich mit dem Soundlink (in diesem Fall mit der neuen Soundlink Version) geht eher zugunsten des Soundlink, obwohl dieser mehr als zwei mal Platz in der UE Boombox h�tte.
Der Bass vom Soundlink ist nicht so wummig abgestimmt, aber �hnlich druckvoll, wenn nicht sogar kraftvoller. Die Mitten sind beim neuen Soundlink viel nat�rlicher, man h�rt Stimmen, die bei der Boombox kaum auszumachen sind. Nur im H�henbereich klingt der Soundlink im direkten Vergleich richtig dumpf, aber auch nur deswegen, weil die Boombox hier bereits ziemlich spitz ist. F�r meine Ohren klingt es fast ein wenig so, als h�tte jemand mit dem EQ gespielt, der keine Ahnung davon hat. Auch meine Mutter, die nicht gerade technisch interessiert ist und auch sicherlich nicht mehr ganz so gut h�rt, hat gemeint die UE Boombox h�tte einen zischenden Klang.
F�r sich genommen ist die Boombox durchaus h�rbar und je nach Genre klang sie teilweise auch besser als der Soundlink. Vor allem Dance-Mucke kam auf der Boombox richtig kraftvoll. F�r meinen Geschmack jedoch habe ich eher das Gef�hl, als w�rde die UE Boombox den Klang unn�tig aufbl�hen, ohne ein wirklich positives Resultat. Der Soundlink klingt realistischer und im Falle der neuen Version auch im Stimmbereich pr�senter.
Was die maximale Lautst�rke betrifft, so kann die UE Boombox durchaus laut spielen, sie spielt dann auch um einiges lauter als der Soundlink, verzerrt aber ab einer gewissen Lautst�rke erheblich, dabei scheint es egal ob sie von Netzger�t oder Akku spielt, sie spielt beide male gleich laut und verzerrt auch gleich.
Der lustige Nebeneffekt bei Akkubetrieb ist jedoch, dass die maximale Lautst�rke mit der Zeit immer mehr abnimmt. Ich hatte die UE Boombox w�hrend einer l�ngeren Autofahrt im Einsatz und die Lautst�rke nahm bereits nach einer Stunde merkbar ab, ich konnte zwar dann noch am Player nachregeln und lauter stellen, aber kurze Zeit sp�ter wurde die Lautst�rke nochmals sprunghaft reduziert. Nach 2 Stunden war die maximal m�gliche Lautst�rke der UE Boombox dann bereits um einiges niedriger als die des Soundlink, wobei dieser bei voller Lautst�rke unver�ndert und ununterbrochen gute 4 Stunden durchspielen kann.
Dieser Umstand scheint dem mikrigen Akku zu verdanken zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem derart gro�en Geh�use nicht Platz f�r einen st�rkeren und gr��eren Akku gewesen w�re.
Wer also unterwegs gerne laut und etwas l�nger Musik mit der UE Boombox h�ren will, sollte eher wo anders suchen. Logitech gibt zwar die Akkulaufzeit mit 6 Stunden an, aber dabei werden wohl eher Zimmerlautst�rken gemeint sein.
Insgesamt w�rde ich die UE Boombox durchaus positiv bewerten. Sie kann vor allem durch ihr auff�lliges und gleichzeitig elegantes Design punkten. Aber mit etwas Aufpreis ist man mit einem Soundlink deutlich portabler, hat den meiner Meinung nach besseren Klang und auch einen Akku, auf den man sich verlassen kann. So habe ich den Soundlink auch schon deutlich l�nger als 12 Stunden am St�ck im Einsatz gehabt, wenn die Lautst�rke sich in "normalen" Bereichen abgespielt hat.
Die UE Boombox geh�rte richtig feingetuned und mit einem st�rkeren Akku versehen, dann w�re Logitech wahrlich ein Meisterst�ck gelungen, so aber reiht sich die UE Boombox zu der ziemlich un�berschaubaren Liste an portablen Lautsprechern, die aber wenigstens auch h�bsch anzusehen ist. Bei dieser Gr��e h�tte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr "Dampf" unten rum gew�nscht.
+ tolles Design und Verarbeitung
+ druckvoller Klang auch bei Akkubetrieb
+ laut
+ M�glichkeit zur gleichzeitigen Kopplung mit drei Ger�ten
- Klang insgesamt unausgewogen, wirkt teilweise billig
- Bassbereich wummig, ohne Tiefe
- �bertrieben schrille H�henwiedergabe, kaum Mitten
- Auff�llige Verzerrungen bei hohen Lautst�rken
- zu knapp bemessener Akku, dadurch automatische Reduktion der Lautst�rke
- Automatische Kopplung nur mit einem Ger�t